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«Es wird ein wunderbares Projekt»

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«Es wird ein wunderbares Projekt»

Aktionärsversammlung der Sessel- und Skilift Schwarzsee-Bad/Schwyberg AG

An der Jahresversammlung der Schwyberg-Bahnen präsentierte Verwaltungsratspräsident Heinrich Piller den Aktionären das Sanierungsprojekt. Es werde ein wunderbares Projekt, eines der schönsten in der Schweiz, zeigte er sich überzeugt. Es könne aber nur verwirklicht werden, wenn neben den Sensler Gemeinden und dem Kanton auch die Aktionäre sich grosszügig zeigten.

Von IMELDA RUFFIEUX

Wie bereits am Freitag vor den Sensler Ammänner machte Heinrich Piller den 31 Aktionären eindrücklich klar, dass die Bahn ohne Sanierung verloren ist (siehe FN vom Samstag). Zwar ist man noch in Besitz einer Betriebsbewilligung bis 2015. Allerdings sind daran gewisse Bedingungen geknüpft. So müsste u.a. in einer Fernüberwachungsanlage rund 725 000 Franken investiert werden. «Statt Geld für diese Sanierung aufzubringen, könnte man es auch direkt in den Schwarzsee werfen», erklärte Heinrich Piller. «Die Bahn ist nicht mehr lebensfähig.»

Dank der von der Gemeinde Plaffeien finanzierten Studie sehe man wieder Zukunftsperspektiven, um Angebot und Qualität zu verbessern. Nach positiv verlaufenden Vorgesprächen mit dem Kanton, stehe fest, dass dieser rund drei Millionen Franken übernehmen würde. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich auch die Sensler Gemeinden mit dem gleichen Betrag beteiligen. Der Rest für das Zehn-Mio.-Franken-Projekt müsste mit Eigenmitteln finanziert werden. Wenn die Basisinfrastruktur erst einmal erstellt sei, könne durch den Erlös der Rodelbahn, der Sesselbahn, des Restaurants und der vielen Zusatzangebote ohne weitere eigene Mittel von 1,8 Mio. Franken erwirtschaftet werden, wie der Verwaltungsratspräsident ausführte.

Einen Markstein setzen

«Ohne die grundsätzliche und positive Einstellung der Sensler Gemeinden kann die Bahn geschlossen werden», betonte Heinrich Piller noch einmal. Aber auch die Aktionäre seien mehr denn je gefragt. Es sei mindestens ein Aktienkapital von 500 000 Franken notwendig. «Also», forderte er die Anwesenden auf, «schaut, was ihr noch habt und spart es für den Schwyberg. Damit macht ihr einen Schritt in die Zukunft und könnt einen Markstein setzen, der bleibt.» Sobald der Bezirk grünes Licht erteile, werde man mit dem Zeichnungsverfahren für die Aktien beginnen. Das weitere Vorgehen soll in einer ausserordentlichen Versammlung besprochen werden.

«Wir müssen es alle wollen», rief er zu einer optimistischen Haltung auf. «Wenn das Projekt nicht wie in der Studie vorgesehenen Weise finanziert werden kann, ist es gestorben, denn eine andere Finanzierung gibt es nicht.» Das Projekt sei aber nicht durchzuziehen, wenn lauter Pessimisten daran arbeiten. Es brauche den Willen, diesen Ort zu erhalten.

Zusammenarbeit intensivieren

Rudolf Vonlanthen, Mitglied des Verwaltungsrates, Ammann von Giffers und Grossrat, konnte von einer nach der ersten Kontaktnahme «nicht schlecht gesinnten» Stimmung unter den Ammännern berichten. «Es ist ermutigend, aber wir sind noch nicht am Ziel.» Er wies daraufhin, dass das Geld nur kommt, wenn die Zusammenarbeit im Schwarzseetal wesentlich verbessert wird. «Das Projekt hat ganz sicher eine Chance» zeigte er sich überzeugt, denn der Kanton und die Sensler Gemeinden stehen zum Schwarzsee.

Es braucht
Sommer- und Winterbetrieb

Heinrich Piller hatte in seiner Präsentation des Sanierungsprojekts erklärt, dass man mit einem attraktiven Sommerangebot und den entsprechenden Einnahmen auch die unsichere Wintersituation kompensieren könne. Deshalb müsse man vor allem auch in die Sommerinfrastruktur investieren. Diese Aussage führte an der Aktionärsversammlung vom Samstag zu einer kurzen Diskussion. Namens des Skiclubs legte Peter Lötscher dar, wie sehr der Skibetrieb bisher auf gute Schwyberg-Pisten und -Anlagen gesetzt habe und es auch in Zukunft so halten wolle. Deshalb dürfe der Winterbetrieb auf keinen Fall vernachlässigt werden.

Tourismus-Direktor Willy Mauron regte an, eine Lösung für die hohen Personalkosten für den Betrieb der Anlagen zu finden und betonte auch, dass der Willen zur Zusammenarbeit, namentlich auch mit den Kaiseregg-Bahnen, Realität werden müsse und nicht nur bei Schlagwörtern bleiben dürfe. Auch Willy Neuhaus, Ehrenpräsident der Schwyberg-Bahnen, zeigte sich überzeugt, dass die Studie realistisch und durchführbar ist. Der Sommer-Tourismus dürfe nicht gegen das Winterangebot ausgespielt werden.

Für eine Wintersaison schliessen?

Im Raum stand am Schluss der Versammlung vor allem die Frage, wie die Zeit bis zur Sanierung überbrückt werden kann. Wegen des dringenden Sanierungsbedarfs kann und will der Verwaltungsrat nicht mehr auf unbestimmte Zeit die Verantwortung für die Sicherheit der Bahn auf sich nehmen. «Wer übernimmt die Verantwortung, wenn etwas passiert?», fragte Heinrich Piller. Der Verwaltungsrat werde die Situation prüfen, müsse allerdings auch die Option ins Auge fassen, dass die Bahn im kommenden Winter geschlossen bleibe. «Uns liegt daran, sie nicht zu schliessen, aber die Vorschriften des Amtes für Verkehr können wir nicht umgehen.» Wenn sich im September abzeichne, dass das Sanierungsprojekt nicht in absehbarer Zeit verwirklicht werden kann, sehe der Verwaltungsrat keinen Sinn mehr weiterzumachen.

Gegen die (vorübergehende) Schliessung sprachen sich verschiedene Aktionäre aus. «Gebt nicht auf, kämpft!» forderte Willy Neuhaus den Verwaltungsrat zum Schluss auf und erinnerte an die initiativen Kräfte, die vor 25 Jahren zur Gründung der Region Sense geführt hatte, die sich in all den Jahren als sehr segensreiche Einrichtung bestätigt hat.

Loch in der Kasse
wegen Lothar

Das letzte Geschäftsjahr war geprägt durch einen umsatzmässig sehr stark gesteigerten Sommerbetrieb. Gegenüber dem Vorjahr konnten rund 38 300 Franken oder 29 Prozent mehr Umsatz erzielt werden als im Vorjahr. Auch der Winterbetrieb verlief nicht schlecht, etwas besser als im Vorjahr. Die Tagesumsätze im Dezember 1999 waren um durchschnittlich zehn Prozent höher als im gleichen Monat 1998.

Mit dem Sturm Lothar änderte sich aber die Situation, da die Einnahmen für die restlichen Betriebstage Dezember am Schluss in der Kasse fehlten. Der Einbruch in diesen fünf Tagen wird im Vergleich zum Vorjahr auf rund 100 000 Franken geschätzt. Nach der Zerstörung des Restaurants sind die Umsätze stark gesunken. Trotz der im Ferienheim Fuchses-Schwyberg eingerichteten Notlösung und obwohl ab 7. Januar beide Lifte wieder in Betrieb waren, blieb ein Grossteil der Skifahrer dem Schwyberg fern. Ohne Lothar wäre das Betriebsjahr 1999 sehr gut ausgefallen.

Die Rechnung schliesst bei einem Ertrag von rund 496 000 Franken und einem Aufwand von 541 000 Franken und den minimalen Abschreibungen von rund
55 000 Franken mit einem Verlust von rund 100 000 Franken. im

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