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Faktenlage wird ausgeblendet

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Es ist erstaunlich, dass bei Gastro Sense heftig diskutiert wird (FN vom 10. März 2007), sich aber offenbar niemand um Fakten bemüht. Die negativen Folgen eines gesetzlichen Nichtraucherschutzes für Wirte sind alles andere als gravierend, wie Studien aus Ländern zeigen, die bereits etwas weiter sind als die Schweiz. Der Vergleich mit der Promillegrenze hinkt ebenfalls, da innovative Betriebe zeigen, dass auch dabei der Umsatz nicht zurückgehen muss, wenn sie, um nur ein Beispiel zu nennen, anbieten, eine angebrochene Flasche Wein wiederzuverschliessen, so dass sie der Gast mit nach Hause nehmen kann (etwa: Rest. Bahnhof in Riedbach).Gesunder Menschenverstand und Toleranz werden es vermutlich nicht richten. Kürzlich habe ich bei einem Essen die Gäste am Nachbartisch darum gebeten, mit dem Rauchen zuzuwarten, bis wir mit dem Essen fertig sind, da der ganze Rauch in unsere Richtung wehte. Die Antwort lautete: «Das ist schliesslich ein Raucherrestaurant.» Ich rate allen Nichtraucherinnen, die Toleranz der Raucher auch tatsächlich auf die Probe zu stellen. Ausserdem würde der gesunde Menschenverstand sagen, dass man in einem geschlossenen Raum nicht Schadstoffe in die Luft entlassen und auch noch einatmen sollte. Ich kenne viele Raucher, die auch zu Hause zum Rauchen auf den Balkon gehen. Es ist zwar bereits ein Fortschritt, wenn Oberamtmann Nicolas Bürgisser von «Raucherecken» spricht. Heute müssen sich nämlich stets die über 70 Prozent Nichtraucher in eine kleine «Nichtraucherecke» quetschen, sofern überhaupt vorhanden. Allerdings zeigen auch hier Studien, dass die Schadstoffbelastung der Luft immer noch immens hoch ist, wenn nicht wirklich getrennte Räume vorhanden sind.Und zu guter Letzt: SVP-Grossrat Alfons Piller votiert gegen weitere Verbote. Weshalb ist die Schweizer «Volkspartei» dafür, dass über 70 Prozent des Volkes (= Anteil Nichtraucher), welches sie ja zu vertreten vorgeben, legal vergiftet werden? Wenn etwa in Herrn Pillers Wohnung Asbest verbaut würde, wäre er sicher der Erste, der für ein generelles Verbot des Krebs erregenden Asbests im Bauwesen plädieren würde. Zum Glück haben wir mindestens dieses Verbot schon.Markus Gerteis, Freiburg

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