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Falsches Zeugnis geben

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«Du sollst kein falsches Zeugnis geben», lesen wir in den Zehn Geboten. Warum ist das so wichtig, dass man es in diesen uralten Text der zehn Lebensregeln aufgenommen hat?

Historisch ist das vermutlich leicht zu verstehen. In Zeiten, in denen es noch keine DNA-Analysen oder Videoüberwachungen gab, war die Justiz noch mehr als heute auf Zeugen angewiesen, wenn es darum ging, Recht zu sprechen. Wenn Aussage gegen Aussage stand und es nicht genug Indizien gab, wie sollte man sonst verhindern, dass entweder ein Unschuldiger verurteilt wurde oder ein Täter ungestraft davonkam? Ein falsches Zeugnis konnte leicht ein Leben zerstören. Ein infames Beispiel erzählt die Bibel im 13. Kapitel des Buches Daniel – eine Geschichte, die in der Kunst oft unter dem Titel «Susanna im Bade» dargestellt wurde.

Aber auch heute spielt das Zeugnis noch eine grosse Rolle, wenn es um Gerechtigkeit geht. Und das gilt längst nicht nur vor Gericht. «Falsches Zeugnis» gab es schon immer auch im Kleinen: Lügen über jemanden verbreiten, üble Nachrede, etwas verzerrt darstellen oder bewusst verschweigen, um jemandem zu schaden … Man kann den Eindruck haben, dass die Bedrohung durch solche «falschen Zeugnisse» in unserer digitalen Welt noch einmal weit grössere Ausmasse angenommen hat. Und solche Fälle sind im schlimmsten Fall nicht weniger schwerwiegend als vor Gericht. Auch hier kann man Leben zerstören.

Aber auch in der «analogen Welt» und in «kleineren Formen» sind solche «falschen Zeugnisse» nicht harmlos. Sie bleiben infam. Meist kann sich der oder die Betroffene nicht richtig wehren. Und selbst wenn sich eine Anschuldigung als falsch herausgestellt hat, bleibt oft «etwas hängen».

Dabei kann es für den, der das falsche Zeugnis gibt, so leicht sein: ein dahingeworfener Kommentar, ein paar ins Natel getippte Zeichen … für den Täter oder die Täterin in aller Regel ohne Konsequenzen.

Im Ärger ein verächtliches Wort über jemanden sagen, sich selbst besser machen wollen, indem man andere schlechtmacht, einen Witz auf Kosten eines anderen reissen: Manchmal ist so etwas noch nicht einmal wirklich «böse gemeint». Man macht es aus einem spontanen Impuls heraus, ohne grosses Nachdenken über die Folgen, die das haben kann. – Hinterher sagt man dann: «Es war ja nicht so gemeint.» Ich bin vor solchen Versuchungen nicht immer gefeit. Und Sie?

zvg

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