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Familienbegleitung im Wartesaal der Kinderärzte

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Familienbegleitung
im Wartesaal der Kinderärzte

Freiburger Kinderärzte empfangen in ihren Wartesälen einmal pro Monat Mitglieder des Vereins «Familienbegleitung». Sie wollen frühzeitig auf mögliche Unterstützung bei Erziehungsfragen hinweisen.

Von STEPHANIE BUCHS/La Liberté

Die «verlorene» Zeit in den Wartesälen nützt der Verein «Familienbegleitung» einmal pro Monat um junge Eltern zu sensibilisieren. «Wir wollen dorthin gehen, wo die Leute uns brauchen. Für die Eltern ist es oft nicht einfach, einen Schritt auf uns zu zu machen», sagte Cristina Tattarletti, Pädagogin und Koordinatorin des kantonalen Familienbegleitungsprojekts, das letztes Jahr von der Direktion für Gesundheit und Soziales ins Leben gerufen wurde. Telefonberatung, persönliche Beratungsgespräche und Diskussionsabende gehören ebenfalls zum Programm.

Gemeinsam nach Lösungen suchen

Tattarletti wehrt sich gegen das Bild eines Richters über die richtige Erziehung: «Alle Eltern begegnen von Zeit zu Zeit Erziehungsproblemen. Unser Ziel ist es, sie auf der Suche nach Lösungen zu unterstützen.» So sei die Präsenz in den Wartesälen auch dafür da, Eltern an Gespräche über die Erziehung zu gewöhnen. «Oft klappt der Austausch gut. Die Mütter sind froh zu sehen, dass sie nicht die einzigen mit diesem Problem sind.» Die Angst vor Beratungsgesprächen oder Fragen soll dadurch kleiner werden.

«Die Sorgen sind oft grundsätzlich, aber sie betreffen viele Eltern», sagte Jacques Périsset, Kinderarzt in Estavayer-le-Lac, «zum Beispiel: Was mache ich, wenn mein Kind nicht essen will oder wenn es ständig schreit?»

Périsset hat in den letzten 25 Jahren eine ständige Zunahme von Fragen rund um die Erziehung festgestellt. «Ich habe oft das Gefühl, dass Eltern ratlos sind», sagte der Kinderarzt, der aber auch schon beobachtet hat, dass Mütter nicht in den Wartesaal gingen, wenn die Beraterinnen da seien.

In Deutschfreiburg
auf Anmeldung

Viele Kinderärzte zeigen sich zufrieden mit dieser neuartigen Zusammenarbeit. 11 von 18 Pädiatern im Kanton machen mit. Darunter auch diejenigen von Gurmels und Murten. Hier funktioniert es laut Cristina Tattarletti etwas anders: In der Murtner Familienpraxis von Marina Zürcher-Krauskopf und der Gurmelser Praxis von Chantal Ruckstuhl haben die Familienbegleiterinnen einen eigenen Raum für monatliche Sprechstunden auf Anmeldung.

Laut der Deutschfreiburger Mitarbeiterin Gisella Brügger-Brosi leiten auch andere Kinderärzte Eltern mit Erziehungssorgen an die Vereinigung weiter.

Auf Anfrage stellen sich die Mitarbeiterinnen auch für Gespräche in bestehenden Gruppen (Krabbelgruppe, Kinderkrippe, Spielgruppe) zur Verfügung. bearbeitet von chs/FN

Infos für Deutschfreiburg: Gisella Brügger-Brosi, 079 781 97 17 (Mo. u. Di.) und Rita Jungo Küttel, 079 798 31 71 (Do. u. Fr.) – Familienbegleitung/Education familiale, Postfach 2, 1707 Freiburg. 026 321 48 70, aef@bluewin.ch

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