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Farbexplosionen in wilden Schluchten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Farbexplosionen in wilden Schluchten

Autor: Carole Schneuwly (Text) und Michel Roggo (Bilder)

Der Fotograf Michel Roggo ist gerne allein mit seiner Kamera unterwegs, in wildem, unwegsamem Gelände, auf der Suche nach aussergewöhnlichen Motiven, die sonst keiner fotografieren kann. Für das Projekt «wasser@greyerz», das er derzeit im Schloss Greyerz präsentiert (FN vom 24. Januar), konnte er diese Neigung monatelang ausleben. «Die meisten Bilder habe ich in schwer zugänglichen Schluchten gemacht, oft an der Grenze des Möglichen», so Roggo. In solchen Situationen, trotz schwierigen Geländes und garstiger Witterung, seinen eigenen ästhetischen Ansprüchen gerecht zu werden, sei der Reiz an solchen Projekten. «Da kommt meine kindlich-abenteuerlustige Seite durch.»

«Archaisch und bedrohlich»

Dazu gehört, sich auf Unbekanntes und Überraschendes einzulassen. Dass das auch vor der eigenen Haustür möglich ist, erlebte Michel Roggo, der sonst auf der ganzen Welt unterwegs ist, bei seinem Greyerzprojekt hautnah: «Ein Überraschungseffekt war immer dabei», sagt er. Er habe vorher kaum Erfahrung mit solchen Wildbächen gehabt und während seiner Arbeit im Greyerzerland viel gelernt und seine fotografischen Methoden laufend angepasst.

Entdeckungen gab es auch hinsichtlich der Landschaft, die Roggo antraf. Ziel des Projektes war es, ein Greyerz jenseits des grünen Klischees aus dem Tourismusprospekt zu zeigen. Dieses Greyerz lernte Roggo auch für sich selbst kennen: «ein ganz anderes, aber unwahrscheinlich schönes Greyerz – archaisch, wild und beinahe bedrohlich.»

Und doch traf der Naturfotograf auf «la verte Gruyère», das Klischee, dem er doch eigentlich etwas hatte entgegensetzen wollen. Paradoxerweise habe er das grüne Greyerzerland unter Wasser wiedergefunden. Und in den abweisendsten, winterlichen Schluchten sei er auf Explosionen von Leben und Farben gestossen, die er dort nie erwartet hätte – «wie in einem exotischen Korallenriff».

Diese Fotos zählen denn auch zu seinen liebsten aus der Serie. Die Kompositionen aus Farben, Licht und Reflexionen sind noch bis Mitte April im Schloss Greyerz zu sehen: Eine Auswahl von 40 Bildern ist im Gewölbten Saal in Szene gesetzt; weitere Fotos sind in einer von Michel Roggo selbst gestalteten Multimedia-Show zu entdecken.

Schloss Greyerz. Bis zum 19. April. Täglich 10 bis 16.30 Uhr, ab 1. April 9 bis 18 Uhr. Weitere Infos: www.schloss-greyerz.ch.

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