Untertitel: Eine Studie zeigt erstmals die Auswirkungen des Hitzesommers 2003
Das Ausmass der Hitzewelle wurde bisher unterschätzt. Man sei damals von der Situation überrascht worden und habe über keine Instrumente zur Messung der Auswirkungen verfügt, sagte Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), am Dienstag vor den Medien in Bern.
Mit einer Studie des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Basel liegen erstmals Zahlen vor. Der Hitze fielen laut den Autoren nicht nur schwer kranke Menschen zum Opfer. Ansonsten wäre eine Abnahme der Todesfälle in den Herbst- und Wintermonaten zu beobachten gewesen. Besonders betroffen waren indes ältere Menschen, die über eine schlechtere Wärmeregulation verfügen. Am schlimmsten war die Situation in den Städten Basel (+ 24 Prozent), Genf (+ 17,5 Prozent) und Lausanne (+ 13,5 Prozent).