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Fasten

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Am Mittwoch, dem 14. Februar, hat die Fastenzeit begonnen. Ist dieser religiösen Übung heute noch etwas abzugewinnen? Sind die Zeiten nicht vorbei, in denen man dachte, Gottes Arm liesse sich durch Fasten bewegen? Es scheint häufig so. Umso interessanter ist, dass Menschen sehr gewillt sind, auf gewisse Dinge zu verzichten: Da sind die einen, die ihre ganzen Essgewohnheiten anpassen, um das gewünschte Gewicht zu erreichen. Da sind jene, die das Fitnessstudio besuchen und viel Zeit opfern, um die idealen Muskeln zu formen. Und da sind die anderen, die aufgrund von gesundheitsschädigenden Nebeneffekten auf allerlei Verzehrbares verzichten, das früher zum guten Leben gehörte. Fastender Verzicht steht immer noch auf der Tagesordnung, nur haben sich die Akzente verlagert. Es wird nicht verzichtet, um den dreieinigen Gott zu bewegen, sondern vielmehr huldigt man dem eigenen Körper, seiner Ästhetik und dessen Funktionalität. Der Theologe und Psychiater Manfred Lütz hat einmal treffend formuliert: Unsere Vorfahren bauten Kathedralen; wir bauen Kliniken. Wir haben eine neue Religion – die Gesundheit.

Natürlich ist Gesundheit gut und wichtig, aber man müsste sich soziologisch gesehen die Frage stellen, wie es denn gekommen ist, dass religiöse Praktiken wie das Fasten so marginal und öffentliche Gesundheitswerbungen so radikal geworden sind: «Gesundheit ist alles» heisst es immer wieder mit einem so unhinterfragten Wahrheitsanspruch, dass dieser gar die katholischen Dogmen konkurriert. Kurz: Früher war Gesundheit zwar wichtig, aber doch weit davon entfernt, «das Wichtigste» zu sein.

Moment mal: Möglicherweise sind hier ein paar Dinge aus dem Lot geraten. Denn diese Gesundheitszentriertheit versperrt die Sicht auf anderes, wie z.B. die Lebensqualität im Kranksein. Es gibt Menschen, die können nicht gesund werden. Wenn Gesundheit aber alles ist, dann ist ein krankes Leben mangelhaft. Die religiöse Fastenzeit wäre eine Möglichkeit, eine andere Perspektive (zurück) zu gewinnen. Denn Fasten heisst, auch der gesündesten Gesundheit nicht ganz zu trauen, weil sie nicht automatisch Lebensqualität zu stiften vermag. Beim Fasten wird auf ein «Gut» verzichtet, um sich auf ein noch grösseres auszurichten. Auch wenn unser Fasten möglicherweise Gottes Arm nicht bewegt, so ändert sich auf jeden Fall die Blickrichtung: Wir schauen zuerst auf Gott und erst dann auf die «Güter». Möglicherweise wird dadurch (wieder) sichtbar, dass unsere Lebensqualität nicht allein in irdischen Gütern besteht, sondern letztlich in Gott selbst gründet.

zvg

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