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FDP: Gastspielhaus zu teuer

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FDP: Gastspielhaus zu teuer

Die Stadtpartei hat am Montag die Nein-Parole gefasst

Die FDP der Stadt Freiburg ist gegen den Baukredit für das geplante Gastspielhaus. Am Montag hat sie für die Abstimmung vom 21. Mai offiziell die Nein-Parole gefasst.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Mit 18 zu 3 Stimmen sprachen sich die Mitglieder der FDP Stadt an ihrer Generalversammlung vom Montagabend klar gegen die Gastspielhaus-Vorlage aus, über die das Freiburger Stimmvolk am 21. Mai entscheidet. Die Nein-Parole der Freisinnigen ist keine Überraschung: Die Partei hatte massgeblich zum Zustandekommen des Referendums beigetragen.

Antoinette de Weck, Generalrätin der FDP Stadt und Präsidentin des Referendumskomitees, präsentierte vor ihren Parteikollegen noch einmal die Argumente gegen das Projekt. Es gehe nicht darum, dass man in Freiburg kein Gastspielhaus wolle, aber man wolle es nicht zum Preis von 35 Millionen Franken, betonte sie. Es gebe günstigere Alternativen, welche die angeschlagenen Finanzen der Stadt weniger stark belasten würden.

Weiter bemängelte de Weck, dass das vorgesehene Betriebsbudget zu bescheiden kalkuliert sei, dass es gefährlich sei, fünf Partnerinstitutionen bei der Saalnutzung bevorzugt zu behandeln und dass das Projekt kommunale Subventionen in Frage stelle. Zudem sei der Standort ungünstig und verhindere eine intelligente Gestaltung der Kreuzung vor der reformierten Kirche. «Zeigen wir Verantwortungsbewusstsein und sanieren wir zuerst die Finanzen!», so der Aufruf von Antoinette de Weck.

Schlecht fürs Image?

In der anschliessenden Diskussion setzten sich einzelne Versammlungsteilnehmer für das Projekt ein. Das Gastspielhaus sei eine Möglichkeit, «der Bevölkerung die Schützenmatte zurückzugeben», hiess es etwa. Und die FDP müsse an ihr Image denken: «Selbst wenn wir bei der Abstimmung gewinnen, werden wir an Popularität verlieren.» Am klaren Ergebnis der Parolenfassung vermochten diese Voten nichts zu ändern.

Grossratssitze verteidigen

Nebst der Abstimmung über das Gastspielhaus war das Wahljahr 2006 ein wichtiges Thema der Generalversammlung. Nach dem enttäuschenden Ausgang der Gemeindewahlen im März (siehe Kasten) hat die FDP Stadt ehrgeizige Ziele im Hinblick auf die kantonalen Wahlen im Herbst. Man wolle die zwei Sitze im Grossen Rat verteidigen, sagte Präsident Thomas Zwald. Angesichts der Tatsache, dass die Vertretung der Stadt wegen der Verkleinerung des Kantonsparlaments von 17 auf 15 Mandate sinken werde, sei dies ein ehrgeiziges Ziel.

Im Vorstand der Stadtpartei nehmen neu Christian Delaloye und Gonzague Bochud Einsitz.
Zusammenarbeit mit der SVP?

Mit der Abwahl von Gemeinderat Claude Masset und dem Verlust von drei Sitzen im Generalrat haben die Kommunalwahlen vom März der FDP kein Glück gebracht. Es gehe jetzt darum, aus der Niederlage Lehren zu ziehen und mit einer jungen und offenen Truppe in die Zukunft zu blicken, sagte Präsident Thomas Zwald in seinem Jahresbericht. Antoinette de Weck sieht im Ausgang der Generalratswahlen auch Positives: Der Eintritt der SVP ins Stadtparlament habe die Rechte gestärkt, und sie hoffe auf eine gute Zusammenarbeit zwischen den acht FDP- und den neun SVP-Generalräten.

Claude Masset tritt
aus dem Grossen Rat zurück

Claude Masset, der sich für die Generalversammlung entschuldigt hatte, will seine politische Karriere definitiv beenden: Im Sommer wird er aus dem Grossen Rat zurücktreten. Jean-Jacques Marti wird seinen Platz einnehmen. cs

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