Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

FDP will ihren Regierungssitz zurückholen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

Antoinette de Weck weiss, was sie tut: «Würde ich gewählt, geschähe das kaum auf Kosten der Linken, sondern viel wahrscheinlicher käme ich anstatt eines CVP-Gemeinderats in die Freiburger Stadtregierung.» Die bürgerlichen Parteien sind für die anstehenden Gemeinderatswahlen in Freiburg keine gemeinsame Liste eingegangen. Damit wird es für sie fast unmöglich, den linken Parteien – welche ein Wahlbündnis eingegangen sind – einen Sitz in der Regierung abzuringen. De Weck fragt rhetorisch: «Sollte ich nicht antreten, weil ich anstelle eines CVP-Politikers gewählt werden könnte?»

Engagement für Strasse

Sie stehe weiter rechts als die CVP, sagt die FDP-Politikerin. Und darum würde sie dem Gemeinderat neue Sichtweisen bringen. «Die jetzigen Gemeinderatsmitglieder hätten sicher keine Freude, würde ich gewählt», sagt sie und schmunzelt. In der Tat: Antoinette de Weck ist bekannt für ihre spitzen Angriffe auf den Gemeinderat. Als Fraktionssprecherin der FDP hat sie im Generalrat den Bau des Theaters im Stadtzentrum bekämpft; nun engagiert sie sich gegen die Einbahnstrasse vor dem Bahnhof.

«Es ist purer Zufall, dass die Einbahnstrasse so kurz vor den Wahlen eröffnet worden ist.» So jedoch sei die neue Verkehrsregelung quasi zum Steilpass für den Wahlkampf der FDP geworden: «Beim Sammeln der Unterschriften für unsere Initiative gegen Einbahnstrassen hatten wir unzählige Kontakte zu Wählerinnen und Wählern.» Dabei hätten sich die Leute immer wieder darüber beklagt, dass der Gemeinderat ihren Anliegen keine Rechnung trüge.

Andere Prioritäten

Das will Antoinette de Weck ändern, falls sie in den Gemeinderat einzieht: «Ich würde die Prioritäten anders setzen.» Beim Ausgeben der Steuergelder müsse sich der Gemeinderat immer bewusst sein, dass dies «das hart verdiente Geld der Freiburgerinnen und Freiburger ist».

Die 55-Jährige, die auf ihre zweisprachigen Internetseite auch Kochrezepte aufschaltet, wurde vor zehn Jahren Mitglied der konstituierenden Versammlung; im gleichen Jahr zog die Juristin für die FDP in den Generalrat der Stadt Freiburg ein. 2006 wurde sie in den Grossen Rat gewählt, ein Jahr später zur Präsidentin des Justizrates ernannt.

Engagement für die Natur

Seit sie von 1984 bis 1990 Geschäftsführerin von Pro Natura Freiburg war, engagiert sich die Mutter zweier erwachsener Kinder für die Natur. So möchte sie in Freiburg mehr Grünraum schaffen, beispielsweise beim ehemaligen Gaswerk in der Unterstadt. Ansonsten steht de Weck für den rechten Flügel der FDP. «Weniger Steuern, bessere Rahmenbedingungen für ein angenehmes Leben, die Arbeitenden unterstützen – das sind meine Grundsätze.» Sie glaube an die Solidarität zwischen den verschiedenen Bevölkerungsschichten. «Doch dabei müssen jene, die einer Arbeit nachgehen, respektiert werden.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema