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Fehlendes Bauverfahren wirft mehrere Fragen auf

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Düdingen Letzten Juni haben 2000 Liter Öl den Düdingerbach und den Schiffenensee verschmutzt. Die Staatsanwaltschaft hat in dieser Angelegenheit kürzlich einen Techniker schuldig gesprochen, da das Öl aufgrund eines Montagefehlers bei zwei Notstromaggregaten einer Firma im Bonnquartier ausfliessen konnte. In seinem Strafbefehl forderte Staatsanwalt Markus Julmy zudem den Oberamtmann des Sensebezirks auf, dem Fall nachzugehen, da es die Gemeinde Düdingen unterlassen hatte, für die Installation der Generatoren ein Bauverfahren einzufordern. So solle der Oberamtmann prüfen, ob möglicherweise ein Fall von Bestechung eines Amtsträgers vorliege (FN vom 19. Mai).

«Sicher keine Bestechung»

Ammann Kuno Philipona zeigte sich gestern erstaunt darüber, «dass wir durch die Presse vom Urteil erfahren mussten». Er sei überrascht, dass der Staatsanwalt die Gemeinde nicht direkt kontaktiert habe. Es werde nun abgeklärt, was genau vorgefallen sei. «Um Bestechung handelt es sich ganz bestimmt nicht», betonte Kuno Philipona auf Anfrage.

Bauvorschriften missachtet

Markus Julmy erklärte gegenüber den FN, dass der Grund für das Auslaufen des Öls eindeutig der Montagefehler war. Bei der Untersuchung des Falls habe er jedoch bemerkt, dass die zwei grossen Generatoren nie Gegenstand eines Bauverfahrens waren. «Das ist auffällig, weil bei solchen Installationen viel passieren kann», sagte der Staatsanwalt. «Die Bauvorschriften wurden nicht eingehalten, dem muss der Oberamtmann nachgehen.» Es werde sich zeigen, wieso Düdingen, eine Gemeinde mit professionellen Strukturen, auf die Idee gekommen sei, dass es keine Baubewilligung brauche.

Nötig gewesen wäre laut Julmy eine grosse Baubewilligung, die zu den entsprechenden Stellen beim Kanton und zum Oberamtmann gelangt wäre. «Einen konkreten Bestechungsverdacht habe ich nicht», sagte Julmy. Dieser liege aber in der Luft. «Doch es ist auch möglich, dass sonst etwas schiefgelaufen ist.»mir

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