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Feine Hundenasen an der Arbeit

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Autor: Imelda Ruffieux

Rechthalten Alle zwei Jahre organisiert der Verein Rote Fährte Sense eine Schweisshundeprüfung – als Schweiss bezeichnen Jäger die Blutspur eines verletzten Tieres. Dort stellen Hunde und Führer unter Beweis, dass sie die Spur eines Tieres präzise verfolgen können. Die Rote Fährte Sense hat die Prüfung vom Samstag schweizweit ausgeschrieben, so waren neben sechs Freiburgern auch drei von ausserhalb dabei. Sieben Gespanne haben die Prüfung geschafft.

Verschiedene Spuren

Bereits am Freitag haben Richter und Pistenchefs rund um Rechthalten die Spuren von Rehen gelegt. Die Prüfung kann über 500 oder 1000 Meter abgelegt werden. Die kürzere Spur muss mindestens zwölf Stunden vor dem Wettbewerb gelegt werden, die längere mindestens 18 Stunden – und immer über Nacht. «So wird die Nachsuche noch schwieriger, da dann andere Tiere sogenannte Verleitspuren hinterlassen», erklärt Philippe Volery, Obmann der Roten Fährte Sense. Die Spur führt beispielsweise über Wiesen und Hänge in den Wald. Dort muss der Hund sie durch Dickicht, Nadelunterholz usw. verfolgen. Das schweizerische Reglement schreibt unter anderem vor, dass der Hund in der Lage sein muss, ein so genanntes Wundbett anzuzeigen: also der Ort, wo das verletzte Tier sich niedergelassen hat. Natürlich wird für den Wettbewerb nicht mit lebendem Wild gearbeitet. «Wir nehmen das Blut von Unfalltieren», sagt Philippe Volery. Die Fährten werden mit Fährtenschuhen oder -stöcken gelegt, an denen Läufe des entsprechenden Tieres befestigt sind: meistens Rehe, aber auch Hirsche, Gemsen oder Wildschweine. Dies gilt für die Prüfung, im Alltag werden alle Tiere nachgesucht, wie dies vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. «Je leichter ein Tier ist, desto schwieriger ist für den Hund die Suche.»

Im Prinzip eignen sich alle Hunderassen. Es gibt jedoch auch speziell gezüchtete Rassen wie die Bayrischen Gebirgs-Schweisshunde und die Hannoverischen Schweisshunde. In Rechthalten nahmen neben diesen Spezialhunden auch Retriever, Alpenländische Dachsbracken, Deutsche Jagdterrier und Kleine Münsterländer teil. Die Hundeführer – alle ausgebildete Jäger – trainieren auch nach der Prüfung regelmässig: einmal in der Woche alleine und alle zwei Wochen an einem von der Roten Fährte organisierten Training. Das ist notwendig, denn im letzten Jahr wurden die Schweisshunde-Teams rund 50 Mal zu einem Einsatz gerufen: wenn ein Tier bei der Jagd nicht tödlich getroffen oder wenn es auf der Strasse von einem Auto angefahren wurde. Die 20 aktiven Gespanne der Roten Fährte Sense stellen in Deutschfreiburg während 365 Tagen im Jahr einen Pikettdienst sicher. Rund die Hälfte der Hundeführer sind Frauen.

Resultate:500 Meter gemäss den Richtlinien der Schweizerischen kynologischen Gesellschaft: Anne-Marie Clément mit Bill du Gourd, Labrador; Martin Jelk mit Axel della Curciusa, Kleiner Münsterländer; Anton Baeriswyl mit Henu von der Winteregg, Alpenländische Dachsbracke; Peter Schaller mit Biene vom Brexberg, Deutscher Jagdterrier; Yvan Pittet mit Bellecome Patchouli, Basset Hound. 1000 m: Heidi Perrig mit Lester of Sunset Paradise, Golden Retriever; Ben Furrer mit Enya vom Hexenwinkel, Kleiner Münsterländer.

Ein Schweisshunde-Team im EinsatzBild zvg

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