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Feldschiessen: «Der Sensebezirk muss zusammenspannen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am kommenden Wochenende gehts los: Nach Sonderausgaben in Plaffeien und Alterswil findet in Ueberstorf wieder ein klassisches Feldschiessen in alter Grösse statt. Um so ein Fest auch künftig zu bewältigen, braucht es mehr Zusammenarbeit im Bezirk, so die Organisatoren.

Es brummt und hämmert auf dem grossen Festareal in Ueberstorf. Auf 10’000 Quadratmetern wird dort aktuell alles vorbereitet für das diesjährige Sensler Feldschiessen. 12’000 Besucherinnen und Besucher werden insgesamt erwartet. Es ist das erste «richtige» Feldschiessen nach der Corona-Pandemie. Entsprechend gross ist die Vorfreude.

So auch bei Hans Kilchoer. Er ist an diesem Grossanlass zuständig für den Betrieb der Küche und ist schon zum vierten Mal als Helfer beim Feldschiessen in Ueberstorf dabei. 1500 Kilogramm Pouletflügeli und noch einmal so viele Pommes frites werden an den kommenden zwei Wochenenden unter seiner Aufsicht ihren Weg in die Teller der Besucherinnen und Besucher finden. Obwohl er bei der letzten Ueberstorfer Ausgabe des Feldschiessens Festwirt war und viel Erfahrung hat, ist der ehemalige Präsident des FC Ueberstorf ein wenig aufgeregt. «Oft kommen die Leute alle auf einmal, um zu essen – dann muss alles klappen.»

Das grosse Festzelt im Aufbau.
Sarah Neuhaus

Sollte es zu Problemen bei der Verpflegung kommen, liegt die Ursache aber meist weder beim Küchenteam noch bei den vielen Küchengeräten, die im Einsatz sind. Die Vergangenheit zeigt, dass das Kassensystem meist der Übeltäter ist. «Wenn das nicht sauber funktioniert, ist man sofort aufgeschmissen, egal wie gut die Küche organisiert ist», betont Hans Kilchoer.

Das Ueberstorfer Festgelände ist rund 10’000 Quadratmeter gross.
Sarah Neuhaus

Ohne Bargeld

Livia Riedo ist zuversichtlich: «Wir werden komplett bargeldlos arbeiten, das erhöht die Sicherheit und vereinfacht viele Abläufe», sagt die Kommunikationsverantwortliche des Ueberstorfer Feldschiessens. Konkret bedeutet das, dass die Besucherinnen und Besucher auf dem ganzen Festgelände nur mit Debitkarte oder Twint zahlen können. «Und wer nur mit Bargeld anreist, kann an verschiedenen Standorten auf dem Gelände einen sogenannten Volltreffer-Pass lösen», erklärt Riedo. Das Bargeld wird gegen den Pass eingetauscht und ermöglicht das bargeldlose Bezahlen auf dem Areal. «Am Schluss kann man den Pass zurückgeben und man bekommt das restliche Geld wieder.» In dieser Hinsicht habe man vom Vorgänger Alterswil einiges lernen können, sagt Hans Kilchoer. «Dank ihnen wissen wir, worauf wir achten müssen.»

Hans Kilchoer kümmert sich am Feldschiessen um die Küche.
Sarah Neuhaus

Ansonsten waren die Ueberstorfer bei der Planung des Feldschiessens in vielen Bereichen auf sich gestellt. Weil die letzten beiden Ausgaben in Plaffeien und Alterswil coronabedingt anders organisiert waren, habe man nicht so viele aktuelle Vergleichsdaten gehabt wie normalerweise.

Hier wird die Küche aufgebaut.
Sarah Neuhaus

Eine Sensler Angelegenheit

Corona hin oder her: Für Hans Kilchoer ist klar, dass die Sensler Gemeinden in Sachen Feldschiessen viel enger zusammenarbeiten müssten. «Wenn wir das Feldschiessen in dieser Form als Tradition im Sensebezirk aufrechterhalten wollen, müssen wir mehr zusammenarbeiten», so Kilchoer. «Denn als Dorf alleine so viele Helferinnen und Helfer zu finden, ist beinahe unmöglich.» Rund 1000 Helfende zählen die Organisatoren aktuell. Das klingt nach viel, ist aber noch nicht genug. «Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen noch einige zusätzliche Helfer finden werden», sagt Livia Riedo. Vor allem der Service-Bereich sei noch nicht voll besetzt. Auch deshalb wünscht sich Hans Kilchoer eine noch stärkere Zusammenarbeit mit dem restlichen Bezirk. Für ihn ist klar: «Der Sensebezirk muss zusammenspannen, damit das weiterhin funktioniert.»

Die wohl längste Bar im Sensebezirk steht in Ueberstorf.
Sarah Neuhaus

Wachsende Anforderungen

Aber zurück zum Kerngebiet von Hans Kilchoer – der Küche: Verglichen mit dem letzten Feldschiessen in Ueberstorf im Jahr 2007 habe sich hinsichtlich der Hygienevorgaben einiges verändert. «Klar hatten wir auch damals bestimmte Vorgaben, aber es ist nicht zu vergleichen mit den Anforderungen, die heute gestellt werden», sagt Kilchoer. Das Einreichen von Hygienekonzepten und ein vorgängiger Besuch des Lebensmittelkontrolleurs gehören zum Programm. «Wir hatten zum Glück eine junge Spezialistin, die für uns diese Konzepte geschrieben hat, ohne sie wären wir ganz schön ins Schwitzen gekommen», gibt Hans Kilchoer zu.

Hier entsteht das Bierzelt.
Sarah Neuhaus

Das Menü hingegen habe sich verglichen mit 2007 kaum verändert. Wurst, Steak, Burger und natürlich Pouletflügeli – das klassische Feldschiessen-Menü. Vegetarische oder gar vegane Optionen sucht man vergebens. «Wir haben darüber gesprochen, aber es wäre schlicht zu kompliziert geworden», sagt Kilchoer. Dank Käsesandwich, Pommes frites und Raclette-Stübli müssen Menschen, die sich fleischlos ernähren, sicher nicht hungrig bleiben, ein spezielles Angebot gibt es für sie aber nicht.

Vereine und Gewerbe helfen beim Grossanlass mit.
Sarah Neuhaus

Bereits zum vierten Mal engagiert sich Hans Kilchoer für das Ueberstorfer Feldschiessen. Und das, obwohl seine sportlichen Interessen viel mehr dem Fussball gelten. «Für mich gehört das dazu, dass man hilft – egal ob Schütze oder nicht», sagt er. «So sind die meisten hier in Ueberstorf, man hilft einander und festet dann zusammen.»

Rund 1000 Helferinnen und Helfer werden während der nächsten zwei Wochenenden in Ueberstorf im Einsatz stehen.
Sarah Neuhaus

Programm

Lotto und bayrischer Abend

Das Vorschiessen findet am Samstag, 27., und das Lotto am Sonntag, 28. Mai, statt. Am Samstagabend gibt es nebst Festwirtschaft, Barbetrieb und Bierzelt auch einen bayrischen Abend (Ticketverkauf bis 25. Mai). Das Hauptwochenende startet am Freitag, 2. Juni, mit Festwirtschaft, dem Musiker «Geri der Klostertaler» und später DJ Flava and Stevenson. Am Samstag, 3. Juni, tritt erneut «Geri der Klostertaler» auf sowie DJ Ronny Brunson. Am Sonntag, 3. Juni, findet schliesslich um 10 Uhr der Feldgottesdienst statt und ab 14.30 Uhr die Stubeta mit Trudi Lauper. Auch dieses Jahr besteht die Möglichkeit, mit einem Shuttlebus ans Feldschiessen zu fahren. Linien und Fahrpläne unter www.feldschiessen-sense.ch/helfer-2/

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