Feldschiessen schlägt Brücken
Dieses Jahr schiessen die Seebezirkler auf Berner Boden
Die Vorbereitungen für das Feldschiessen des Seebezirks sind in vollem Gange. Es findet vom 4. bis 6. Juni in Gümmenen BE statt. Nebst 2300 Schützinnen und Schützen wird auch Bundesrat Samuel Schmid erwartet.
Von CORINNE AEBERHARD
An der Delegiertenversammlung des Schützenbunds des Seebezirks wurde noch einmal auf das «ausgezeichnet organisierte» Feldschiessen in Gurmels zurückgeblickt. Schützenbundpräsident Hans Etter prognostizierte, dass es auch dieses Jahr «ein wunderschönes Feldschiessen» geben wird. Das Motto des Anlasses lautet «Brückenschlag», wie OK-Vizepräsident Markus Eymann sagte. «Das Feldschiessen verbindet zwei Sprachregionen und zwei Kantone.» Zudem findet das Feldschiessen nahe der historischen Holzbrücke von Gümmenen statt.
Zu diesem Anlass werden 50 Gesellschaften mit rund 2300 Schützinnen und Schützen erwartet. Am Sonntag kommt zudem Bundesrat Samuel Schmid. Als weiterer prominenter Gast nimmt die Berner Regierungsrätin Dora Andres teil. Sie wird beim «Frauenfeuer» mitschiessen. Dieses wird erstmals durchgeführt und findet am Samstagnachmittag statt. Um ca. 15 Uhr schiessen 60 Frauen nebeneinander die 18 Schüsse.
Busbetrieb wird beibehalten
Als Organisatoren zeichnen die sieben bernischen Schützengesellschaften verantwortlich, die seit zehn Jahren am Feldschiessen im Seebezirk teilnehmen. Es sind dies: Ferenbalm, Gammen, Golaten, Gurbrü, Kriechenwil, Münchenwiler und Wileroltigen. Mit dabei sind dieses Jahr zudem die Schützengesellschaften aus dem Amt Laupen.
«Die Landverträge sind abgeschlossen und die Schiessanlage bewilligt», war vom OK-Vizepräsidenten zu erfahren. Und die Festzeitung erscheine demnächst. Auch das Unterhaltungsprogramm steht: Es spielen unter anderem die «Alpinvagabunden», eine Murtner Guggenmusik sowie die Musikgesellschaft Ferenbalm.
Weiter informierte er, dass auch dieses Jahr wieder ein Busbetrieb angeboten wird. Die fünf Linien werden von Kleinbussen bedient. Die nächsten Feldschiessen finden in Cordast (05), in Galmiz (06) und in Wallenried (07) statt.
Schützenkommission hat
neuen Präsidenten
In seinem Jahresbericht hob der Schützenbundpräsident nochmals die guten Leistungen von verschiedenen Schützengesellschaften und von einzelnen Schützen hervor. Insbesondere die hervorragenden Resultate der Jungschützen fielen auf. Verschiedene Auszeichnungen konnten an der Delegiertenversammlung übergeben werden.
Weiter wurde bekannt gegeben, dass die Schiesskommission einen neuen Präsidenten hat. Die Nachfolge von Ruedi Lauper tritt Fritz Herren aus Lurtigen an. Neu in der Kommission sind Adrian Gutknecht aus Kerzers sowie Edouard Aegerter aus St-Aubin.
Nicht nur über die Kantonsgrenzen wird zusammengearbeitet, auch innerhalb des Bezirks gibt es Fusionen. Als gutes Beispiel führte Hans Etter die Union Wallenried an, die sich aus dem Zusammenschluss der Schützengesellschaften Courtepin, Courtaman, Bärfischen und Wallenried zusammensetzt. Geschossen wird im umgebauten Stand von Wallenried.
Gute Aussichten für Murten
Auf guten Wegen scheine nun auch die Zusammenarbeit von Murten und Gurwolf, sagte Etter. Dies bestätigte Oberamtmann Daniel Lehmann: «Die Lösung für Murten steht vor der Tür.» Allerdings stehe noch viel Arbeit an und die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen.
