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+Felizitas Jungo- Kaeser, Schmitten

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November, Nebelschleier und Frost, Zeit des sich Zurückziehens, ein leises Scheiden. Felizitas war bereit, Abschied zu nehmen, doch die Familie liess sie nicht gerne gehen. Am Freitagmorgen, 26. November, wurde sie in der Pfarrkirche Schmitten beerdigt, wo sie von einer grossen Trauergemeinde begleitet wurde.

Felizitas Jungo wurde am 26. Juni 1916 in Uttewil, Bösingen, geboren. Zusammen mit sieben Geschwistern verbrachte sie eine glückliche Jugendzeit auf dem Bauernhof. Nach der Primarschule besuchte sie die Haushaltschule an der Murtengasse in Freiburg. Es folgte ein Jahr am Institut in Orsonnens, um die französische Sprache zu erlernen. Anschliessend arbeitete sie auf dem elterlichen Betrieb und ein paar Jahre in einer Arztfamilie in Murten, wo es ihr sehr gut gefiel.
Im Jahr 1943 schloss sie den Bund fürs Leben mit Pius Jungo. Das junge Paar erwarb gleichzeitig den landwirtschaftlichen Betrieb in Lanthen. Das Leben war einfach und bescheiden in diesen Krisenjahren.
Im Laufe der Zeit füllte sich das grosse Haus mit neun Kindern. Es war ein reger Betrieb. Viel Arbeit und Verantwortung lasteten auf den Schultern der Eltern. Aber als nimmermüde Bauersfrau meisterten Felizitas und ihr Gatte die grosse Arbeit in Haus und Garten. Als liebende Mutter umsorgte und tröstete sie die grosse Kinderschar. Sie gestaltete mit ihrem Gatten ein Elternhaus, das für die Kinder richtungsweisend für die Zukunft war und unauslöschlich in ihrem Innersten eingeprägt bleibt. Auch schuf sie ein Haus der Gastfreundschaft für Freunde und Nachbarn, wo man gerne verweilte. Zu den Angestellten pflegte sie auch stets ein gutes Verhältnis und blieb bis zum Ende in Kontakt mit ihnen.
Freizeit und Ferien war fast ein Fremdwort. Die notwendige Kraft und den Mut schöpfte sie bei ihren Gängen zur Muttergotteskapelle von Berg und Bürglen, Ausflügen nach Einsiedeln und einmal nach Lourdes. In den letzten Jahren besuchte sie so oft sie konnte den Werktagsgottesdienst in Schmitten. Ihr Hobby waren die Blumen und der Garten. Manches der vorbeifahrenden Autos hielt an, um ein Foto von der Blumenpracht zu knipsen.
Als aktives Mitglied des Mütter- und Landfrauenvereins hatte sie auch Gelegenheit, sich weiterzubilden in Belangen von Lebensfragen, und erhielt praktische Tipps.
Felizitas begleitete ihren Gatten während 46 Jahren als liebende und treue Gefährtin. Mit der Erkrankung von Pius im Jahre 1980 übernahm sie die aufwändige Pflege und Betreuung. Sie opferte sich Tag und Nacht auf in den letzten Jahren des Leidens. Nach dem Hinschied ihres Gatten kam dann eine stillere Zeit. Felizitas konnte sich vermehrt ihren Enkelkindern widmen. Sie freute sich über jeden Besuch und jede Einladung. Sie nahm teil an allen Ereignissen, ob Schule, Sport, Prüfungen. Fleissig strickte sie für die gesamte Familie Socken und beschenkte sie damit. Felizitas hatte Zeit für alle, war es für ein Gespräch, einen Telefonanruf, einen Besuch. Sie hatte immer ein offenes Herz und schloss alle in ihr Gebet ein.
Mit zunehmendem Alter machten sich verschiedene Beschwerden bemerkbar. Die Spuren der Arbeit hinterliessen schwache Knochen und Gelenke. Doch Felizitas ertrug tapfer die Schmerzen, ohne zu jammern – erledigte sie doch ihren Haushalt bis zur Einlieferung ins Spital noch selbständig. Nach einem kurzen, schweren Leiden ging nun ihr Wunsch in Erfüllung, heimzugehen in die ewige Ruhe.
Für die Familie, die Zurückbleibenden, die Trauernden ist die Welt um eine starke Frau und gute Mutter ärmer geworden. Sie wird ihnen fehlen, sie werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

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