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Fertignudeln und Knuspermüesli

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Fertignudeln und Knuspermüesli

Eindrücke vom Erstsemestrigentag der Universität Freiburg

Nach den langen Semesterferien haben gestern in Freiburg die Studenten wieder Einzug gehalten. Am traditionellen Erstsemestrigentag galt es für die Neulinge unter ihnen, sich ein erstes Mal durch den Uni-Dschungel zu kämpfen.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«In der Soziologie wird der Wechsel vom Gymnasium an die Universität als Kulturschock bezeichnet.» Das sagte Urs Altermatt, Rektor der Universität Freiburg, in seiner Begrüssungsrede an die neuen Studentinnen und Studenten. So ein Schock müsse verarbeitet werden, und die Studienanfänger sollten sich davon nicht entmutigen lassen.

Als Starthilfe gibt es für die frisch gebackenen Studierenden den Erstsemestrigentag. Der aber stiftet, zumindest auf den ersten Blick, mehr Verwirrung als Ordnung. Die Ehrenhalle der Universität Miséricorde verwandelt sich für einen Vormittag in einen undurchdringlichen Dschungel aus Informationsständen und Anschlagbrettern. Nicht nur die Studierendenschaft Agef will sich den Studienanfängern mit all ihren Fachschaften und Kommissionen vorstellen. Auch mehr als ein Dutzend Studentenverbindungen und an die 30 studentische Organisationen bieten ihre Dienste an und werben neue Mitglieder.

Skiclub oder Bibelgruppe?

Der Aufwand könnte sich durchaus lohnen. Mehrere Hundert junge Frauen und Männer (die genaue Zahl steht noch nicht fest) haben sich allein diesen Herbst neu an der Uni Freiburg eingeschrieben. Insgesamt beherbergt die Alma Mater bald 10 000 Studierende. Fast jeder Dritte auf Freiburgs Strassen habe damit etwas mit der Universität zu tun, rechnete Rektor Altermatt aus. Die Erstsemestrigen könnte dies zumindest dahingehend beruhigen, als dass sie mit ihren Anfangsschwierigkeiten nicht allein sind. Ob sie aber an ihrem ersten Tag an der Uni unbedingt schon wissen wollen, dass es hier einen akademischen Skiclub, eine Bibelgruppe für Studierende oder einen Innerschweizer Juristenverein gibt, sei dahingestellt.

Immerhin: Mit ein bisschen Geduld lässt sich zwischen den Flugblättern, Broschüren und Präsenten all der Vereinigungen auch die eine oder andere handfeste Information finden. Die verschiedenen Fachschaften verteilen oder verkaufen Studienreglemente, Vorlesungsverzeichnisse und Stundenpläne, und die einzelnen Departemente führen fachspezifische Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen durch. Hochbetrieb
herrscht auch bei der Dienststelle für Zulassung und Einschreibung, vor deren Schalter sich zeitweise lange Schlangen bilden.

In den Bibliotheken bleibt es ruhig

Wer dem Trubel für eine Weile entfliehen und all die gesammelten Informationen verarbeiten will, zieht sich in Mensa oder Cafeteria zurück, gönnt sich eine kleine Stärkung und widmet sich dem Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen. Gegen Mittag werden auch die bei Studenten besonders beliebten Restaurants und Snackbars in Uni-Nähe einem ersten Test unterzogen. Wirklich ruhig ist es an diesem ersten Tag nur dort, wo sonst gelehrt und gelernt, gearbeitet und gebüffelt wird: in den Vorlesungssälen, Seminarräumen, Bibliotheken und Lesesälen. Reguläre Kurse finden am ersten Vormittag des Semesters noch kaum statt, und die alten Hasen unter den Studierenden, die sich noch lebhaft an ihren eigenen Erstsemestrigentag erinnern können, kommen wohlweislich nicht einmal in die Nähe der Uni.

Grosszügige Überlebenshilfe

Bereits kurz nach Mittag kehrt allmählich wieder Normalität ein. Die Informationsstände werden abgebaut, die Ehrenhalle fein säuberlich aufgeräumt. Die eigentümliche Mischung aus Unsicherheit und grenzenloser Motivation, wie nur «erste Tage» sie hervorbringen, wird sich auch bei den Neuen im Verlauf der nächsten Wochen allmählich legen. Bald werden sie den «Kulturschock» des Studienbeginns verarbeitet haben und mit einem nachsichtigen Lächeln auf ihren ersten Uni-Tag zurückblicken.

Und sollten bis dahin alle Stricke reissen, gibt es immer noch das legendäre «Welcome student pack», das am Erstsemestrigentag grosszügig unter die Leute gebracht wird. Vom Fertig-Nudelgericht über das Knuspermüesli bis zum Zahnpasta-Muster enthält es so ziemlich alles, was der gemeine Student zum Überleben braucht.

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