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Festival der Überraschungen

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Festival der Überraschungen

Autor: Pascal Jäggi (text) Charly Rappo(Bilder)

Noch nie habe es so viele Schwierigkeiten mit den Visa der Künstler gegeben, bestätigt RFI-Präsident Stéphane Maret an der Abschlusspressekonferenz am Sonntagnachmittag. «Wir können nur vermuten, dass dies mit dem Schengenraum oder den verschärften Ausländergesetzen in der Schweiz zusammenhängt. Was genau die Gründe sind, wissen wir aber auch nicht», rätselt Maret. Pressesprecher Philippe Crausaz wirft ein, dass sich beim RFI nichts geändert habe: «Unsere Abläufe sind immer noch dieselben wie früher, klar, ein, zwei Probleme hat es immer gegeben, aber dass gleich vier Gruppen nicht kommen können, das ist neu.»

Weniger Gruppen

Ein unverständliches und ärgerliches Kapitel bleibt die «ägyptische Geschichte», die sich auch die Verantwortlichen nicht erklären können. «In den letzten Tagen ist der Kontakt komplett abgebrochen. Wir haben keine Ahnung, was los war», bedauert Maret und entschuldigt sich bei den Zuschauern für diese unglückliche Episode. Einem Publikum, dem die Macher sogleich ein Kränzchen winden. Obwohl insgesamt zwei Gruppen weniger kamen als sonst (auch dank dem kurzfristigen Einsatz der Italiener, die erst in der Woche des Festivals bestätigt wurden, ohne sie wären es gar drei weniger gewesen), seien die Zuschauer in Strömen gekommen.

Dorf der Nationen war ein Erfolg

Besonders hervorgehoben wird das Dorf der Nationen, das vom Pythonplatz auf die Untere und Obere Matte verlegt wurde. «Es war schon ein gewisses Risiko», bestätigt Maret, «wir wussten nicht, ob uns das Publikum in die Unterstadt folgen würde.» Offenbar konnten die Folkloreliebhaber sich dem Charme der Altstadt nicht entziehen. Es kamen rund 30 Prozent mehr als etwa vor einem Jahr auf dem Pythonplatz, insgesamt gegen 10 000 Personen. Trotz Mehraufwand (zusätzlicher Bühnenauf- und -abbau, zuvor konnte die Infrastruktur der Jazzparade übernommen werden) sicher ein Punkt, der in Zukunft beibehalten werden soll. Um auch Besucher aus anderen Kantonen anzulocken, will das RFI sich auch in Zukunft ausserhalb Freiburgs präsentieren. In diesem Jahr erhielt etwa der Auftritt auf dem Berner Bundesplatz ein gewisses Echo. Auch den auftretenden Gruppen gefiels. «Die Kirgisen waren ganz schön beeindruckt, als wir ihnen erzählten, wo sie ihre erste Vorstellung geben werden», erinnert sich Crausaz schmunzelnd.

Neuer künstlerischer Leiter ab 2010

Eine gewichtige Personaländerung mussten die Verantwortlichen zum Schluss auch noch bekannt geben. «Unser Gründungsmitglied, ehemaliger Präsident und künstlerischer Leiter Albert Bugnon wird nach der Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr zurücktreten», verkündete Stéphane Maret. Zwar werde er dem Festival sicher erhalten bleiben, aber per sofort wird die Stelle des künstlerischen Leiters ausgeschrieben. Da die Arbeit viel Zeit benötigt, sollte die entsprechende Person bereits Anfang 2009 die Ausgabe von 2010 in Angriff nehmen. In der Hoffnung, dass sich bis dann die Visa-Probleme gelöst haben werden.

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