Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Feuerwehr-Grossfusion wird heute Realität

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Ob es in Muntelier brennt, in Cressier oder in Greng: Zukünftig kommt immer die «Feuerwehr Region Murten». Diese besteht aus der Stützpunkt-Feuerwehr Murten und den zehn Ortsfeuerwehren von Clavaleyres, Courgevaux, Courlevon, Cressier, Galmiz, Greng, Merlach, Muntelier, Murten und Münchenwiler.

Heute Abend fällt der offizielle Startschuss zu dieser neuen Feuerwehr-Organisation: Die zehn Gemeinden gründen den Feuerwehrverband Region Murten. Diese faktische Feuerwehrfusion ist die bisher grösste im Kanton Freiburg, wie Peter Huber sagt. Der Murtner Gemeinderat hat, als externer Berater, das Projekt geleitet. «Der Staatsrat hat die Statuten letzte Woche abgesegnet», freut er sich. Die Gemeindebürger hatten dies bereits im Herbst getan.

Anforderungen gestiegen

Jetzt, wo der Zusammenschluss praktisch Tatsache ist, zeigt sich Huber zufrieden. «Man sagt mir, die Fusion in der Region Murten könnte Modellcharakter haben», erklärt er. «Es ist das erste Projekt im Kanton, das so breit angelegt ist.» Und es sei davon auszugehen, dass kleine Ortsfeuerwehren auch anderswo nicht zukunftsfähig seien.

Ein Grund dafür sind die neuen «FriFire»-Standards, die jede Freiburger Feuerwehr erfüllen sollte. Unter anderem diesen: Mindestens acht Feuerwehrleute, davon ein Einsatzleiter, müssen 15 Minuten nach einem Alarm einsatzbereit vor Ort sein.

Weil tagsüber viele Feuerwehrleute auswärts arbeiten, ist dies schwierig zu garantieren. Zudem müsste jede Feuerwehr teure Atemschutz- und andere Ausrüstung anschaffen. Diese Kosten können die Verbandsgemeinden nun teilen. Die Gesamtkosten für die neue Feuerwehr sollen jährlich rund 930000 Franken betragen – 83 Franken pro Einwohner, ohne Ersatzabgaben gerechnet.

Platzprobleme

Das dringendste Problem, das der neue Gemeindeverband wird angehen müssen, ist der Platzmangel. Benötigt wird vorerst ein neues, grösseres Feuerwehrzentrum in Murten. Ein Standort wird seit Jahren gesucht, bisher erfolglos. Vorläufig werden die bisherigen Lokale in den Gemeinden weiterbenutzt. Einige wohl definitiv, andere dürften mit der Zeit überflüssig werden. Welche, werde man abklären, sagt der Kommandant der neuen «Feuerwehr Region Murten», Claudio Mignot.

Überblick verschaffen

Nach dem symbolischen Akt von heute Abend werden die Feuerwehren den Zusammenschluss weiter in die Tat umsetzen. Begonnen haben sie schon Anfang Jahr. Im Feuerwehrlokal Muntelier habe man sich einen Überblick über das persönliche Material aller Feuerwehren verschafft, sagt Mignot. «Wir wussten nicht genau, wie viele Brandschutzjacken vorhanden sind, wie viele Helme und so weiter. Im Moment gleicht unsere Feuerwehr ein bisschen einer Bourbaki-Armee», sagt Mignot mit Blick auf die vielen unterschiedlichen Ausrüstungen.

Alle Mitglieder identisch auszurüsten sei momentan kein Thema. «Alle werden aber so ausgerüstet, dass die Sicherheitsvorschriften erfüllt sind», sagt Mignot. Auch ein optisch einheitliches Auftreten gebe es vorerst nicht. Die Uniformen hätten noch unterschiedliche Farben. Die Ortsbezeichnungen aber, etwa auf den Helmen, habe man entfernt.

Murten (im Bild das Feuerwehrlokal) gründet mit neun anderen Gemeinden den Feuerwehrverband Region Murten.Bild Aldo Ellena/a

Verbandsfeuerwehr Region Murten

Vor 17 Jahren begann die Zusammenarbeit

In der Region Murten ist die Zusammenarbeit der Feuerwehren kontinuierlich gewachsen: Ab 1995 organisierten Murten, Merlach, Greng und Clavaleyres die Ausbildung teilweise gemeinsam. 2001 diskutierten die Feuerwehrkommandanten dieser Gemeinden über eine intensivere Kooperation. Der Kreis der interessierten Gemeinden wuchs. Daraus entstand 2007 die «Feuerwehr Regio-See». Diese war in Kompanien zu jeweils zwei oder drei Gemeinden aufgegliedert. Neu bilden die zehn Ortsfeuerwehren eine gemeinsame Regio-Kompanie. Daneben wird die Stützpunkt-Kompanie beibehalten. Diese ist für Aufträge auf Kantons- und Bezirksebene ausgerüstet – etwa für Öl-, Chemie- und Personenunfälle. Die fusionierte Feuerwehr hat rund 200 Mitglieder. mk

Meistgelesen

Mehr zum Thema