Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Feuerwehrleute lehnen die Statuten ihres Dachverbands noch einmal ab

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Die Aufregung war gross an der Delegiertenversammlung des kantonalen Feuerwehrverbandes in Ursy am Freitagabend. Die neuen Statuten hatten im Vorfeld zu reden gegeben. Doch einen Eklat hatte sie nicht erwartet, sagte Barbara Wyssbrod, Präsidentin des Sensler Regionalverbands, danach auf Anfrage. Am Schluss des langen Abends waren die Statuten ein weiteres Mal an den Vorstand zur Überarbeitung zurückgewiesen worden. Und dies, obschon sie anfänglich eine Mehrheit hatten.

Der Streitpunkt: die Stimmenverteilung. Die welschen Delegierten kritisierten die Möglichkeit, dass auch Gemeinden Mitglied des Verbandes sein können, das ist vor allem in Deutschfreiburg so. Im welschen Kantonsteil hingegen gehörten fast nur die Feuerwehren dazu. Dass so die Politik im Verband gleichwertig vertreten ist wie die Korps, führte zu Unmut.

In einem ersten Durchgang erreichte die Vorlage noch eine knappe Mehrheit von 61 von 119 Stimmen. Doch für eine Annahme braucht es eine Zweidrittelmehrheit. Es wurde noch einmal abgestimmt. Diesmal war eine Mehrheit dagegen. Der Vorstand muss die Vorlage überarbeiten. Nächstes Jahr wird die Revision erneut vorgelegt. Wyssbrod schlägt nun einen runden Tisch vor, um den strittigen Punkt im Vorfeld zu diskutieren. So geht die Reform des Verbandes in eine weitere Runde. Sie begann vor zwei Jahren mit einem Eklat, als die Delegierten im Streit Budget und Rechnung zurückwiesen und sich gegen die Aufnahme von Gemeinden als vollwertige Mitglieder stellten.Für eine weitere Kontroverse sorgte die Höhe des Steuerfreibetrags der Entschädigungen für Feuerwehrleute. Einige Mitglieder empfanden sie bei 5000 Franken als zu tief. Staatsrat Erwin Jutzet hielt fest, dass die Regelung im Bundesgesetz verankert sei. «Die Kantone können den Wert nicht anheben.»

Ausserdem wurde betont, wie wichtig die Subventionierung auch der Jungfeuerwehr ist. Bisher hat die Kantonale Gebäudeversicherung davon abgesehen. Auch diesmal hielt sich Direktor Jean-Claude Cornu bedeckt: «Wir werden auch weiterhin ein guter Partner der Feuerwehr bleiben.»

Präsident definitiv gewählt

Für 2012 zog der Verband eine positive Bilanz. Die Rechnung schloss mit einem Plus von 16 000 Franken ab. Für das Budget 2013 gehen die Verantwortlichen von einem Plus von 7740 Franken aus. Fredy Tschachtli aus Kerzers wurde zum Präsidenten gewählt. Er amtierte letztes Jahr als Präsident ad interim. kf/fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema