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Finanzlage verschlechtert

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Rechnung 1999 von Villars-sur-Glâne

Autor: Von WALTER BUCHS

Der Generalrat der Freiburger Vorortsgemeinde hat gestern Abend erstmals unter dem Präsidium von Emmanuel-Philippe Roulin im neuen Begegnungszentrum «La Grange» getagt. Trotz der gemütlichen Umgebung beherrschte die Sorge um die künftige Entwicklung der Gemeindefinanzen den Verhandlungsablauf.

Bei Ausgaben von insgesamt 42,7 Millionen Franken ist der Ausgabenüberschuss letztes Jahr auf fast 112000 Franken angestiegen gegenüber gut 85000 Franken im Vorjahr. Dabei sind noch Reserven im Betrag von 1,35 Millionen Franken für künftige Investitionen aufgelöst worden. Für den Gemeinderat liegt der Grund darin, dass insbesondere die Steuern von natürlichen Personen stagnieren und weit unter den Erwartungen liegen. Infolge der bedeutenden Investitionen in den letzten zehn Jahren sind die obligatorischen Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr um fast 600000 Franken höher ausgefallen.

Strenge Kontrollen gefordert

Im Namen der Finanzkommission zeigte sich deren Präsident Alexandre Jung (CVP) sehr besorgt über die Entwicklung. Er rechnete nämlich vor, dass sich das Defizit gegenüber dem Budget effektiv um 1,359 Millionen Franken verschlechtert hat. Dabei seien nur gerade 2,8 Millionen investiert worden, obwohl das Budget Investitionen von 11,58 Millionen vorgesehen hatte. 1999 hatte die Gemeinde Villars-sur-Glâne überhaupt keinen Selbstfinanzierungsspielraum mehr, so dass die Verschuldung innert Jahresfrist von 64,86 auf 66,1 Millionen Franken angestiegen ist.

Im Namen der FDP forderte Philippe Gehring den Gemeinderat auf, die Kosten konsequenter in den Griff zu nehmen, und die Finanzkommission, diese besser zu überwachen. Das Büro wurde eingeladen zu prüfen, ob der Generalrat nicht bereits im Laufe des Jahres gewisse Kontrollaufgaben wahrnehmen kann. Anschliessend wurden die Jahresrechnung und der als aufschlussreich gelobte Geschäftsbericht einstimmig genehmigt.

Einbürgerungsgebühr fallen lassen?

Die vom Gemeinderat vorgeschlagenen Einbürgerungen wurden einstimmig gutgeheissen. Hingegen wurde ein SP-Vorschlag, auf die Einbürgerungsgebühr zu verzichten und nur Administrativkosten zu verrechnen, mit 25 zu 13 Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt.

Zu Beginn der Versammlung hatte der Rat einen Kredit von 250000 Franken bewilligt, um zu Gunsten des Schulhauses Les Rochettes im Quartier Les Dailles zwei Zusatzräume kaufen zu können. Ebenfalls einstimmig passierte ein Kredit von 60000 Franken zum Bau einer Verkehrsinsel und einer Bushaltestelle an der Glanestrasse.
Generalratspräsident Roulin gab gegen Schluss bekannt, dass Villars-sur-Glâne auch in der nächsten Amtsperiode neun Gemeinderäte und 50 Generalräte zählen werde. Alle konsultierten Gremien hätten sich in diesem Sinne ausgesprochen.

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