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Firmenjubiläum: Seit 25 Jahren mit waagrechten Bohrungen im Geschäft

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das Spital Tafers erhielt mittels einer gesteuerten Spühlbohrung einen neuen «Auspuff». Er ist 35 Meter lang und führt unter der Zufahrtsstrasse hindurch. Den Rohrdurchstich bohrte die Firma Eltschinger aus Schmitten. Sie wurde vor 25 Jahren gegründet.

Der Auspuff gehört zu einem Notfallgenerator und soll weit weg vom Spital die Abgase entsorgen. Eine weitere Spühlbohrung führte unter einem Wald hindurch. Das Rohr mit einer Länge von 150 Metern gehört zum Fernwärmesystem der Gemeinde, das auch das Spital bedient.

Geschäftsführer Yanick Eltschinger erklärt, was es mit einem derartigen «Microtunnel» auf sich hat. Diese werden waagrecht durch den Boden gebohrt. In Tafers musste die Strasse nicht aufgerissen werden, um das Rohr zu legen. Die Zufahrt für die Notfallfahrzeuge war jederzeit gewährt.

Die zweite Bohrung, die unter dem Wald hindurchführte, schonte die Wurzeln der Bäume, betont Yanick Eltschinger und ist somit auch ökologisch.

Im Boden sehen

Bis 450 Meter weit wühlen sich die Bohrköpfe ferngesteuert durch den Boden hindurch. Sie werden mittels Öldruck hydraulisch von bis zu 15 Tonnen schweren Bohrmaschinen angetrieben.

«Dank des Ortungssystems wissen wird jederzeit, wo und in welcher Tiefe der Bohrkopf liegt. Der Bohrkopf kann eine Kurve von bis 90 Grad fahren», sagt der junge Unternehmer weiter. In die Microtunnels werden Trinkwasserröhren, Fernheizung und auch Elektrokabel oder Gasleitungen verlegt.

Schonend bohren

Die Microtunnels werden dort gebohrt, wo eine oberirdische Bausubstanz wie wertvolle Gärten oder Häuser geschont werden müssen. Auch bei Verkehrsachsen wie Autobahn und Eisenbahn kommt die Firma Eltschinger zum Einsatz. Oder wenn es darum geht, eine Röhre unter einem Fluss hindurch zu führen.

Den Grundstein zum Geschäft legte Vater Nicolas Eltschinger. Er sammelte seine ersten Erfahrung im «grabenlosen Leitungsbau» beim Kabelfernsehen. Damals wurden «Raketen» unter den Strassen hindurchgelassen. Die Richtung der Raketen war vorgegeben. Ihre Reichweite betrug 15 Meter. Sie konnten im Boden nicht wie die heutigen Bohrköpfe der Firma gesteuert werden.

Weitergabe an den Sohn

Vor 25 Jahren machte sich Nicolas Eltschinger selbstständig. Die ersten sechs Monate betrieb er das Geschäft alleine. Danach reichten die Einnahmen für einen Teilzeitangestellten. Ein Jahr später folgten erste Angestellte. 2011 stiegen Sohn Yanick und Florian Bütikofer in das Geschäft ein. 2018 wurde die «Eltschinger Spezialtiefbau GMBH» gegründet. Der Sohn wurde Geschäftsführer. Nach wie vor hilft Nicolas Eltschinger im Geschäft des Sohnes kräftig mit.

Es sei gar nicht so einfach, Fachkräfte für die komplizierten Bohrungen zu rekrutieren, sagt Nicolas Eltschinger: «Die heutige Jugend arbeitet nicht gern draussen.» Wenn Not am Mann ist, leihe die Konkurrenz aus anderen Kantonen Fachleute aus, meint der Vater. Auf diese Weise könnte die Firma ihr Arbeitsvolumen auch bei Engpässen im Personal erbringen. Man helfe sich so gegenseitig

Heute führt die Firma mehrere Bohrungen wöchentlich durch. Die Frage, wie viele Kilometer Microtunnel die Firma bisher gebohrt hat, lässt Geschäftsführer Yanick Eltschinger offen. Aufgrund der verschiedenen Längen der Tunnels lasse sich das nicht errechnen.

Geschäftsgang

Das Auftragsheft ist gut gefüllt

Nicola Eltschinger gründete 1997 eine Einzelfirma für Baggerarbeiten und Bodendurchschläge in Schmitten. Heute führt Sohne Yanick Eltschinger die «Spezialtiefbau Gmbh». Die Firma verfügt über 11 Fahrzeuge, davon 5 Bohrmaschinen mit einem Gewicht zwischen 500 kg und 15 Tonnen.

Das Arbeitsvolumen des «grabenlosen Leitungsbaus» ist nach wie vor am Wachsen. Das Auftragsheft ist gemäss Yanick Eltschinger bis Mitte nächstes Jahr gefüllt.

Die Unternehmen beschäftigt sechs Angestellte in verschiedenen Arbeitspensen. (ges)

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