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Fischer fordern die Freigabe der Saane in Marly

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Autor: irmgard lehmann

FreiburgVor zwei Jahren läuteten im Kanton Freiburg die Alarmglocken. Die Verseuchung der Saane auf der Höhe der ehemaligen Deponie La Pila hatte ein Fischereiverbot zur Folge zwischen der Staumauer Rossens und dem Schiffenensee. Betroffen waren auch Teile der Glâne und der Neirigue.

Seither hat der Staat sukzessive Abschnitte für die Fischerei wieder freigegeben, letztes Mal am vergangenen Mittwoch. Ab Januar darf auch wieder in der Saane – auf den 1,2 Kilometern zwischen den Brücken bei La Souche und Pont de l’Hotel in Altenryf – gefischt werden (siehe FN vom 26.11.).

Damit ist aber der Freiburgische Verband der Fischervereine FVF nicht zufrieden. «Wir sehen nicht ein, dass die 9 Kilometer zwischen der Einmündung der Glâne in die Saane bis zur Staumauer in der Magerau geschlossen bleiben sollen», bemerkte der Präsident Bernard Jaquet am Freitag vor den Medien.

Regelmässige Analysen

Er begründete die Forderung, den Saanelauf freizugeben, mit der Tatsache, dass die seit 2007 durchgeführte Proben kein einziges Mal positiv ausgefallen seien. Die Toleranzwerte von Giftstoffen (dioxinähnliche polychlorierte Biphenyle) liegen zwischen 8 und 24 pg. «Wir verlangen vom Staatsrat ausführlichere Erklärungen.» Das Verbot sei zu streng gehandhabt worden.

Keinen Einwand machte der Präsident bezüglich des Fischereiverbots auf dem Flusslauf im Umfeld der ehemaligen Deponie La Pila. «Selbstverständlich muss diese Region geschlossen bleiben.» Mittlerweile ist die Sanierung im Gange.

Gemeinsamer Entscheid

Anderer Meinung ist allerdings der Staatsrat. «Zum Entscheid, den Saanelauf bei Marly nicht freizugeben, führten nicht nur die Argumente des Staatsrates, sondern auch jene des Kantonschemikers und des Kantonsarztes», sagte Jean-Daniel Wicky, Leiter des Sektors Fischerei, auf Anfrage der FN. Der FVF sei denn auch über die Argumente (Sicherheit und Volksgesundheit) informiert worden.

Aber warum ist dem FVF die Freigabe des Flussabschnittes so wichtig? «In Freiburg, Marly und am Perollessee fischen einige hundert Jugendliche und junge Leute, die nicht motorisiert sind und keine Möglichkeit haben, anderswo zu fischen», räumte der Präsident ein.

Ausserdem sei die Saane von der Einmündung der Glane nahe der Glânebrücke bis zur Staumauer Magerau einer der schönsten Flecken zum Fischen. Der Kanton Freiburg zählt rund 4000 Hobbyfischer – davon sind rund 2000 Mitglieder des FVF.

Weisung und Empfehlung

Seit der Verseuchung der Saane sind die Hobbyfischer angewiesen, die gefangenen Fische selber zu verzehren. Empfehlungen betreffen Jugendliche und Kinder bis zum 18. Altersjahr, schwangere und stillende Mütter wie auch Frauen im gebärfähigen Alter. Sie sollten Fische aus dem ehemaligen Sperrgebiet – bzw. aus Flüssen, die inzwischen für den Fischfang wieder freigegeben wurden – nicht konsumieren.

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