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FMH-Präsidentin ist gegen Staatsmedizin und sieht zentrale Rolle für Hausärzte

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Die Hausärztinnen und Hausärzte in der Schweiz werden eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen einnehmen, wenn die grosse Masse der Patientinnen und Patienten geboostert ist. Sie würden ihre Risiko-Patienten am besten kennen.

Dank dem Vertrauensverhältnis könnten sie auch skeptische Leute für eine Impfung überzeugen, sagte Yvonne Gilli, die vor einem Jahr zur Präsidentin der Ärztevereinigung FMH gewählt worden ist, in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Ein Problem bleibe jedoch.

Die Hausärzte könnten keine Einzeldosen für die Impfung bestellen. Das schliesse kleine Praxen praktisch aus. Manche chronisch kranken Patienten würden sich nach einem Gespräch gleich impfen lassen, hätten aber keine Lust, dies zu einem späteren Zeitpunkt zu tun.

Die FMH habe das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bereits mehrfach auf diesen Mangel hingewiesen. Aber es fehle offenbar der politische Wille. Das BAG ziehe die klinisch tätigen Ärzte bei seinen Entscheidungen zu wenig bei.

Kritik übt Gilli am schleppenden Tempo bei der Einführung des neuen Tarifsystems Tardoc, der die übertarifierten Leistungen zurückstuft und die Hausärzte besser stellt. Dem Bundesrat liege der Tarif seit 2019 zur Genehmigung vor. Das Innendepartement setze die Hürden jedoch willkürlich immer höher und ändere laufend die Spielregeln.

Gesundheitsminister Alain Berset sei dabei eine Schlüsselfigur. Und die Ärzte bräuchten eine gute Zusammenarbeit mit dem BAG. Die FMH stelle einfach fest, dass Bersets Departement grosse Anstrengungen unternehme, um das Gesundheitswesen umfassend zu steuern.

«Wir wehren uns gegen eine solche Staatsmedizin mit aufgeblähtem Verwaltungsapparat», sagte Gilli in dem Interview weiter. Sie könne nicht im Interesse der Patientinnen und Patienten sein. Das gelte auch für die Einführung eines Kostendaches oder eines Globalbudgets.

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