Autor: Carole Schneuwly
Wenn es Ende August in den Strassen Freiburgs trommelt, pfeift und juchzt, ist die Zeit für das Internationale Folkloretreffen gekommen, dieses Jahr zum 34. Mal. Zahlreich wohnten die Passanten am Dienstag dem Eröffnungsumzug bei. Die Strecke führte vom Perolles via Romontgasse zur Universität Miséricorde und gab den Gruppen ausreichend Gelegenheit für einen ersten Einblick in ihr Repertoire.
Angeführt von der Musikgesellschaft Treyvaux, präsentierten die Musikerinnen und Musiker, Tänzerinnen und Tänzer einen bunten Reigen internationaler Volkskultur. Feurig präsentierten sich die andalusische Flamencotruppe Andalucía Dos oder das Ballett Policromía aus Mexiko. Das Gesangs- und Tanzensemble Rey aus Minsk zeigte, dass Weissrussland trotz des Einflusses seiner mächtigen Nachbarn eine eigenständige Kultur bewahren konnte. Für einen Hauch Exotik sorgten die Tanzgruppe Sere aus Kirgisistan und das Nationale Tanzensemble Ergyron aus dem ostsibirischen Tschukotka.
Am Abend tanzten und musizierten alle Gruppen anlässlich der Eröffnungsvorstellung in der Turnhalle Heilig Kreuz. Trotz visumbedingter Absagen und Programmänderungen in letzter Minute (siehe FN vom Dienstag) verspricht der Eröffnungstag eine abwechslungsreiche Woche mit Musik und Tanz aus Ägypten, Andalusien, Italien, Kirgisistan, Kuba, Mexiko, Tschukotka und Weissrussland.