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Fonduepinte macht Halt in Freiburg

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Autor: Nicole Jegerlehner

Vor sieben Jahren stand die Fonduepinte bereits einmal in der Simplonstrasse: Damals brachen Jean-Luc Giller und Marie-Cécile Kolly mit ihrer Tochter Gina auf eine lange Reise auf. Ihre erste Station schlugen sie jedoch nach wenigen Kilometern auf: Sie fuhren mit ihrer Pinte, ihrem Küchenwagen und ihrem Wohnwagen von Le Mouret bis nach Freiburg. Danach brachen sie nach Paris auf, reisten nach Belgien, kehrten zurück nach Paris, machten Abstecher nach Lausanne und nach Genf, wurden ans Theaterfestival in Avignon und ans Filmfestival in Locarno eingeladen. «Wo wir waren, waren wir zu Hause», sagt Marie-Cécile Kolly: «Wir hatten unser Heim immer bei uns.»

Jeden Tag dasselbe Menü

Seit sieben Jahren reist die Familie umher und lädt jeden Tag Gäste in ihre Pinte ein. Zur Vorspeise gibts Trockenfleisch, danach bringen die Gastgeber ein Fonduecaquelon an den Tisch, und die Gäste bereiten sich ihr Fondue selber zu. Zum Nachtisch gibts Früchte. Das Menü ist täglich dasselbe, winters wie sommers. «Wir sind nicht eingerichtet, um eine grosse Küche anzubieten», sagt Jean-Luc Giller. «Mit dem Fondue bringen wir einen Teil unserer Heimat, unserer Kultur mit uns und bleiben mit der Schweiz verbunden.» Das Fondue sei ein geselliges Menü, «es bringt Leute zusammen», sagt Jean-Luc Giller. Das sei das Ziel der Fonduepinte: Begegnungen zu schaffen.

Ohne Programm unterwegs

Einen Reiseplan hatte die Freiburger Familie nie: «Unsere nächste Destination hat sich immer aus Kontakten am aktuellen Ort ergeben», sagt Marie-Cécile Kolly. Sie erinnert sich gerne an die sechs Monate in einem Pariser Banlieu: Dort besetzte die Pinte zusammen mit einem Zirkus ein brachliegendes Gelände. «Wir hatten eine Kuh, wir erstellten ein Spielfeld – wir brachten Leben in das Quartier», sagt die 51-Jährige.

Waren sie vor sieben Jahren erstmals als Nomaden unterwegs, so sind sie nun nur noch Halbnomaden. Jean-Luc Giller und Marie-Cécile Kolly haben sich vor einem Jahr in Ferpicloz niedergelassen – und haben die Pinte Mitte Dezember erstmals wieder in der Simplonstrasse in Freiburg aufgebaut. «Unsere Tochter ist nun zwölfeinhalb Jahre alt, sie braucht mehr Stabilität», sagt Marie-Cécile Kolly. Während den Jahren des Reisens hat sie erst selber ihre Tochter unterrichtet, später hat Gina jeweils die lokale Schule besucht. In einigen Schulen war sie ein halbes Jahr lang, in anderen nur wenige Wochen. «Das ging eigentlich immer gut, sie fand schnell Freunde», sagt Marie-Cécile Kolly. Doch nun bereite sich ihre Tochter auf den Übertritt in die Orientierungsschule vor. So geht die Familie nur noch rund um Schulferien mit der Fonduepinte auf Reisen, damit Gina in ihrer Schule bleiben kann.

Das bedeutet, dass sich die Eltern Arbeit nebst der Pinte suchen müssen. Der 61-jährige Jean-Luc Giller war letztes Jahr mit dem Theaterprojekt «Tour Vagabonde» unterwegs, dieses Jahr wird vor allem Marie-Cécile Kolly unterwegs sein; auch sie arbeitet im Theater. «Wir finden unsere alten Berufe als Theaterdekorateure wieder», sagt sie. Das bedeute auch, dass sie oft unterwegs seien, «nun jedoch nicht mehr zusammen, sondern getrennt». Und das Ziel der Fonduepinte sei gewesen, ein gemeinsames Projekt zu haben, bei dem die Familie zusammen sei.

Bald kommt der Abbau

Noch bis am 22. Januar ist die Pinte in der Simplonstrasse anzutreffen. Dann bauen Jean-Luc Giller und Marie-Cécile Kolly ihr selbstentworfenes mobiles Restaurant wieder ab und stellen es ein. Wohin die nächste Reise führt, ist noch offen. Dass es eine nächste Reise gibt, ist klar: Die beiden vermissen bereits jetzt ihr Nomadenleben.

www.lapinteafondue.ch

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