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Foodsave statt Food-Waste

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gestern ist es wieder passiert: Mit spitzen Fingern habe ich eine Tomate zwischen ihren Artgenossinnen herausgefischt. Matschig, faulig, nicht mehr geniessbar. Komposteimer auf, und rein damit: Essen, das im Müll landet – Food-Waste.

Dabei möchte ich eigentlich «food saven»: Ich versuche, darauf zu achten, wann was Saison hat und wo etwas wie produziert wird. Ich schreibe Einkaufslisten und habe mich informiert, wie die jeweiligen Lebensmittel richtig gelagert werden, wann was länger haltbar sein könnte oder wie ich Reste verwerten kann. Und trotzdem, regelmässig passiert es mir, dass etwas in der Tonne landet. Weil ich zu faul war, zu kochen, weil ich doch keine Lust hatte auf das, was ich eingekauft hatte, weil der Kühlschrank zu voll war oder vielleicht auch wegen meinem Alltag, in dem die Zeit für Kochen und Essen manchmal zu kurz kommt.

Damit bin ich nicht allein. Auf foodwaste.ch lese ich, dass immerhin fast 30 Prozent des Food-Wastes in der Schweiz in den Haushalten verursacht werden, die anderen 70 Prozent gehen in der Landwirtschaft, bei der Verarbeitung, in den Läden und in der Gastronomie verloren. Das ist ziemlich viel, nämlich fast 780’000 Tonnen jährlich.

Ein Zeichen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und dafür, dass wir alle unseren Teil beitragen können, setzt das Foodsave-Bankett, das Erntedankfest auf dem Bahnhofplatz in Bern. Nächste Woche, am 22. September, findet es zum achten Mal statt. Alle, die vorbeikommen, sind an eine lange Tafel eingeladen, um gemeinsam zu geniessen und zu feiern. Der Name des Foodsave-Banketts ist dabei Programm. Zubereitet werden leckere Speisen aus Lebensmitteln, die sonst in der Biogasanlage gelandet wären: aus Gründen der Überproduktion, oder weil sie zu klein, zu krumm oder zu gross für den Verkauf waren. Getragen wird dieser Anlass von vielen Menschen innerhalb und ausserhalb der Kirchen, inspiriert ist es – der Untertitel verweist darauf – vom Erntedankfest: Trotz allem menschlichen (Zu-)Tun, bleibt es nicht ein Wunder, dass die Pflanzen wachsen und sie Früchte tragen, dass es überhaupt etwas zu ernten gibt? Zeigen sich in einem sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln nicht die staunende Dankbarkeit dafür sowie die Wertschätzung für jene, die diese Lebensmittel produziert haben? Ob nun Foodsave-Bankett oder Erntedankfeier in der Kirche, diese Feste sind nicht nur punktueller Ausdruck des Danks und der Freude, sie können mich auch wieder daran erinnern, dass ich durch meinen Umgang mit Lebensmitteln jeden Tag ein bisschen Erntedank feiern kann.

zvg

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