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«Fragen Sie Herrn Studer!»

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Neuenburg «Ja, einige Einwohner haben unsere Gemeinde Richtung Freiburg oder Waadt verlassen», sagt Jean Gabus, Gemeindeverwalter von Cressier/NE. «Die Steuern», sagt Neuenburgs Stadtkanzler Rémy Voirol zum Phänomen. Ein in Freiburg wohnhafter höherer Neuenburger Staatsangestellter will nichts dazu sagen, weil es in der Bevölkerung nicht gut aufgenommen werden könnte. Aber sie alle raten: «Fragen Sie Herrn Studer!»

Jean Studer, Neuenburger Finanzdirektor, äussert sich in einem Bericht «Finanzstatistik und Migrationsflüsse» aus dem Jahr 2009 direkt zu den Wegzügern: «Die Faktoren, welche die Neuenburger zum Wegzug bewegen, sind bekannt. Erste Destination: die grossen urbanen Zentren, mit denen unser Kanton momentan kaum mithalten kann, insbesondere bezüglich der Vielfalt des beruflichen Angebots. Die zweite grosse Destination liegt gleich jenseits der Kantonsgrenze, wie zum Beispiel die Ufer des Neuenburgersees. Diese ziehen jährlich eine grosse Zahl Neuenburger Steuerzahler an, in erster Linie wegen der Vorzüge bei den Steuern und des Zugangs zu Grundstücken.»

Die Studie zeigt, dass zwischen 2001 und 2009 jedes Jahr mehr Steuerzahler den Kanton Neuenburg verlassen haben (1650), als zugezogen sind (1129). Im Durchschnitt hat also der Kanton Neuenburg zuletzt jährlich 500 Steuerzahler verloren. Umgerechnet sind dies jährlich 30 Millionen Franken an Einkommen und zwischen 70 und 128 Millionen an Vermögen.

Trendwende 2017?

Finanzdirektor Jean Studer schreibt im Bericht von 2009, der Staatsrat habe eine Steuerreform für Einzelpersonen vorgestellt: «Diese Anstrengungen sollen die Erosion der Mittelschicht stoppen. Als langfristige Massnahme werden in einem ersten Schritt die Einnahmen durch physische Personen zurückgehen. Eine Rückkehr zu einem positiven Trend ist für 2017 vorgesehen.»

In der Zwischenzeit sollen gemäss Studer die Einnahmen durch eine Reform der Unternehmensbesteuerung kompensiert werden, welche das Stimmvolk am 19. Juni 2011 angenommen hat. Alle Firmen zahlen nun weniger Steuern, dafür fallen alte Privilegien weg: Rabatte für ausländische Firmen gibt es nicht mehr.uh

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