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Frauen klagen oft erst nach der Kündigung

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Autor: Mit REGULA KUHN HAMMER sprach ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Was hat das Freiburger Gleichstellungsbüro konkret erreicht in den 12 Jahren seines Bestehens?

Wir haben vor allem an der Sensibilisierung der Betroffenen gearbeitet. Die Gleichstellung soll Chancen eröffnen, Freiheit geben, selber sein Leben zu gestalten. Wir gaben Ratschläge an Betroffene, unterstützten sie in ihren Demarchen. In der Schweiz wurden 270 Klagen eingereicht, im Kanton Freiburg vier. Wir unterstützten diese Personen, die sich an die Schlichtungskommission gewandt haben. Die Hauptlast liegt aber bei den Frauen selber. Oft klagen die meisten Frauen aber erst, nachdem sie bereits gekündigt haben, weil sie Angst vor Repressionen haben von Seiten ihres Arbeitgebers.

Ist die Romandie fortschrittlicher in Bezug auf die Gleichstellung?

Nein, generell kann man das nicht sagen. Dass Frauen aber einer ausserhäuslichen Arbeit nachgehen, das ist hier selbstverständlicher. In der Romandie werden viel mehr Klagen über sexuelle Übergriffe vor Gericht gebracht, in der Deutschschweiz mehr wegen Lohnungleichheit.

Wie sieht es im internationalen Vergleich aus?

In Frankreich zum Beispiel arbei-ten Frauen selbstverständlicher in ihrem Beruf weiter, dort sind aber auch die Betreuungsangebote für Kleinkinder deutlich besser. In Deutschland ist es genau umgekehrt. Die Schweiz liegt ungefähr in der Mitte.

Welche Ziele haben Sie für die kommenden Jahre?

Wir möchten es den Betrieben einfacher machen, die Lohngleichheit durchzusetzen. Man sollte die Freiwilligkeit fördern, dies durchzusetzen und nicht mit mehr Bestrafung schwarze Schafe zu ahnden. Frauen sollen in Zukunft ruhig etwas fordernder auftreten bei Bewerbungen, und Männer sollten mehr Möglichkeiten finden, in Teilzeit zu arbeiten.

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