Zwei Gemeinderäte müssen Freiburg im Agglomerationsrat vertreten; dies verlangen die Statuten. Da die Regierung nun Syndic Pierre-Alain Clément, Vize-Syndic Jean Bourgknecht und Gemeinderätin Madeleine Genoud-Page für den Vorstand vorschlägt (siehe Haupttext), müssen zwei andere Gemeinderäte in den Agglomerationsrat nachrutschen – damit sässe der Gesamtgemeinderat in den Gremien der Agglomeration. Dabei gelten Marie-Thérèse Maradan Ledergerber und Charles de Reyff als Agglomerationsgegner.
«Zusätzliche Belastung»
Die SP stört sich daran, dass der Gesamtgemeinderat in der Agglo vertreten ist: «In einer ersten Phase ist dies in Ordnung, doch für die nächsten Wahlen möchten wir die Regeln ändern», sagt Fraktionschefin Andrea Burgener Woeffray. «Es ist eine zusätzliche Belastung für die Gemeinderäte, und wir wissen noch nicht, wie sich dies auf das Funktionieren des Gemeinderates auswirkt.»
Eine Statutenänderung wird bei den anderen Parteien auf Zustimmung stossen; die bürgerliche Seite verlangt ja bereits jetzt, dass nicht nur Regierungsmitglieder im Agglomerationsvorstand sitzen sollen; so liebäugelt Antoinette de Weck (FDP) mit einem Sitz im Agglo-Vorstand. njb