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Freiburg bietet neu eine zweisprachige Matura mit Italienisch an

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An den Freiburger Gymnasien soll ab nächstem Schuljahr auch eine zweisprachige Maturität mit Italienisch möglich sein. Dieses Projekt zur Förderung der italienischen Sprache stellte der Kanton am Mittwoch vor. 

«Ciao, come stai?» – Diese Begrüssung könnte an den Freiburger Gymnasien im nächsten Schuljahr öfter zu hören sein. Denn diese wollen neben der bestehenden zweisprachigen Matura Deutsch/Französisch, nun auch eine zweisprachige Maturität mit Italienisch einführen. «Damit wollen wir das Italienisch fördern, das eine Sprachminderheit darstellt», erklärt François Piccand, Amtsvorsteher des kantonalen Amts für Unterricht der Sekundarstufe 2, am Mittwoch vor den Medien. 

Zwei Ausbildungsgänge

Ab dem Schuljahr 2023/24 können Schülerinnen und Schüler der vier Freiburger Gymnasien eine zweisprachige Maturität mit Italienisch erlangen. Diese Maturitätsausbildung steht sowohl den Deutsch- als auch den Französischsprachigen offen. Sie besteht aus zwei möglichen Ausbildungsgängen. Die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten können Italienisch als zweite Sprache belegen und im zweiten Jahr einen einjährigen Sprachaufenthalt an einem Tessiner Gymnasium machen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, Italienisch als dritte Sprache oder Schwerpunktfach zu wählen und im dritten Jahr einen Sprachaufenthalt in Tessin zu absolvieren. Während des Aufenthaltsjahrs im Tessin besuchen die Schülerinnen und Schüler den regulären Unterricht und wohnen bei Gastfamilien. Nach ihrer Rückkehr belegen sie ein Ergänzungsfach auf Italienisch.  

Der eine Ausbildungsgang besteht aus dem Schwerpunktfach oder der dritten Sprache Italienisch, der andere besteht aus der zweiten Sprache Italienisch. 
zvg

«Wir rechnen nicht mit einem riesengrossen Ansturm», sagt Piccand. Für das nächste Jahr gebe es rund zehn Schülerinnen und Schüler, die dieses Angebot in Anspruch nehmen würden. Er erhoffe sich, dass es in den nächsten Jahren mehr werden. 

Chance für die Studierenden

Die italienische Sprache sei sehr präsent in der Schweiz, sagt der Tessiner Staatsrat Manuele Bertoli (SP):

Nicht nur im Tessin versteht und spricht man Italienisch, sondern auch auf der anderen Seite des Gotthards.

Mit der Einführung dieser neuen zweisprachigen Maturität hoffe der Kanton Freiburg, mehrere Ziele zu erreichen. Es gehe um die Förderung der italienischen Sprache, aber auch um die Stärkung der kulturellen und pädagogischen Beziehungen zwischen den Freiburger Gymnasien und der italienischen Schweiz.

«Für die Schülerinnen und Schüler ist es eine einzigartige Erfahrung, bei der sie ihren Horizont erweitern können», erklärt Matthias Wider, Rektor des Kollegiums St. Michael. Auch die zwei anwesenden Schülerinnen stimmen dem zu: «Ein ganzes Jahr ins Tessin zu gehen, eine neue Kultur und Sprache kennenzulernen, ist eine riesige Chance.» Gerade die Schülerinnen und Schüler seien diejenigen, die am meisten von dem Angebot profitieren würden, sagt Piccand:

Sie eignen sich solide Sprachkenntnisse an und erweitern ihre Kompetenzen.

Kein Konkurrenzangebot

«Wir haben uns vom Kanton Bern für diese Initiative inspirieren lassen», erklärt die Freiburger Staatsrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne). Denn in Bern und in der Waadt gibt es bereits ein ähnliches Projekt. Auch der bisherige zweisprachige Unterricht Deutsch/Französisch im Kanton Freiburg sei ein Antrieb gewesen, sagt François Piccand. Dass das bisherige Angebot der zweisprachigen Matura auf Deutsch und Französisch unter dem neuen Angebot leidet, verneinen die Verantwortlichen. François Piccand erklärt:

Es schwächt die Zweisprachigkeit mit Deutsch und Französisch nicht.

Dem stimmt Rektor Matthias Wider zu: «Es handelt sich nicht um ein Konkurrenzangebot.» 

Kosten 

Zweisprachige Matura mit Italienisch

Für die zweisprachige Maturität mit Italienisch werden keine zusätzlichen Kosten anfallen, sagt Piccand. «Es gibt nur Kosten für den Aufenthalt in Tessin.» Für diesen gibt es Unterstützung dank der Subventionen vom Bund. «Es handelt sich eher um eine Investition», sagt Nicola Pinchetti, Direktor des kantonalen Gymnasiums von Bellinzona. agr

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