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«Freiburg gibt sich ein neues Gesicht»

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«Freiburg verändert sich. Freiburg gibt sich ein neues Gesicht.» Mit diesen Worten eröffnete gestern die städtische Baudirektorin Andrea Burgener (SP) die Medienkonferenz zur Umgestaltung des Perimeters rund um den Bahnhof.

Das Gesicht Freiburgs wird sich in der Tat verändern. Wer in fünf Jahren aus dem Bahnhof tritt, hat kein tiefes Glasdach mehr über dem Kopf und muss keinem Kiosk mehr ausweichen: Das Vordach verschwindet, der Kiosk samt Blumenladen wird in Richtung Bâloise-­Hochhaus verschoben. Die Pendlerinnen und Pendler sollen vor dem Bahnhof freie Bahn haben. Darum gilt auch ein Fahrverbot für Autos: Nur noch Busse, Taxis und Velos sind dort erlaubt.

Mit Tinguely-Brunnen

Der Jo-Siffert-Brunnen des Freiburger Künstlers Jean Tinguely wird von der Schützenmatte auf den Bahnhofplatz verschoben. Von einem Verstecken des Brunnens in der unterirdischen Galerie zwischen dem Einkaufszentrum Fribourg-Centre und Manor, das auch schon erwägt wurde, ist also keine Rede mehr. «Vor dem Bahnhof erhält der Brunnen wieder die Sichtbarkeit, die er verdient», sagte Stadtarchitektin Nicole Surchat-­Vial. Der Brunnen wird leicht seitlich platziert, so dass er den Fussgängerströmen nicht im Weg steht und zugleich jenen, die verweilen wollen, die Gelegenheit dazu bietet.

Der Bahnhofplatz mit seinem Taxistand bleibt für die Autos offen: Zugreisende können dort ab- und aufgeladen werden. Die Parkplätze vor dem Postgebäude hingegen verschwinden: Dort entsteht ein kleiner Park. Die Autos können damit nur noch bis zum Bahnhof fahren: Die Fahrt in Richtung Equilibre über die Tivoliallee und die Pierre-Kaelin-Strasse wird nicht mehr möglich sein (siehe Kasten), und das Strässchen vor der Post ­verschwindet.

So sieht der Bahnhofplatz in Freiburg aktuell aus.

Wer aus dem Bahnhof kommend in die andere Richtung geht, wird an der überdeckten Velostation beim Alten Bahnhof vorbeikommen – und dann das neue Hochhaus Esplanade der SBB entdecken. Rund 40 Prozent der Pendlerinnen und Pendler – so die Schätzungen der Stadt Freiburg – werden den Bahnhof aber gar nicht mehr über den Haupteingang verlassen: Sie werden die unterirdische Passage benutzen, die von den Gleisen direkt in Richtung Esplanade und Pérolles führt – und in der anderen Richtung zum Beauregardquartier hin. Dort kommt die Passage bei der Richemond-Kreuzung an die Oberwelt. Darum will die Stadt diese Kreuzung neu gestalten.

Das Gesicht Freiburgs wird bis hin zum Equilibre und zur Schützenmatte aufgefrischt. Der Notausgang aus der unterirdischen Einkaufspassage vor dem Theater gab beim Bau viel zu reden: Er wurde auch als «städtebauliche Warze» beschimpft. Die Baudirektion will nun dafür sorgen, dass sich das Gebäude besser in die Umgebung einpasst. «Vielleicht geben wir der Baute eine Funktionalität, beispielsweise mit einem Kiosk», sagte Stadtarchitektin Surchat.

Zwischen dem Equilibre und dem Restaurant Gemelli werden in fünf Jahren keine Autos mehr durchfahren: Die Zufahrt zum Parkhaus des Fribourg-Centre verschwindet (siehe Kasten) ebenso wie die Parkplätze vor dem NH-Hotel. Dafür entsteht dort ein kleiner Park.

Rund 20 Millionen Franken

Der Generalrat wird Anfang nächste Woche über den Studienkredit von knapp 1,7 Millionen Franken entscheiden. Das jetzige Vorprojekt geht von Baukosten von rund 20 Millionen Franken aus. Da ein Teil von der SBB gebaut und ein Teil über das Agglomerationsprogramm finanziert wird, bleiben für die Stadt Kosten von rund 10 Millionen Franken.

Innenstadt

Autofahrer müssen umdenken

Als vor sieben Jahren vor dem Freiburger Bahnhof die Einbahnstrasse eingeführt wurde, gab dies zu reden. In fünf Jahren gibt es für Autos gar kein Durchkommen mehr vor dem Bahnhof: Dort dürfen nur noch Velos, Busse und Taxis vorbeifahren. Auch die Tivoliallee wird ab Höhe Post für den motorisierten Privatverkehr gesperrt, ebenso deren Verlängerung bis zum Equilibre, die Pierre-Kaelin-Strasse.

Damit entsteht mitten im Freiburger Stadtzentrum eine autofreie Insel. Das Ziel des Gemeinderats: kein Transitverkehr mehr. Hingegen sollen die Besucherinnen und Besucher einen einfacheren Zugang zur Stadt haben, wie Antoine Bussard vom Mobilitätsamt gestern vor den Medien sagte.

Dazu entsteht hinter dem Einkaufszentrum Fribourg-Centre ein Verbindungsparking: Es wird das Manor-Parking mit jenem des Einkaufszentrums verbinden und 270 zusätzliche Parkplätze mitten in der Stadt bringen. Wer ins Stadtzentrum will, kommt künftig über die St.-Peters-Gasse und fährt ins Manor-Parking. Wer von Süden her kommt, nimmt die Neustrasse und fährt in das Verbindungsparking. Die Zufahrt zum Parking hinter dem Einkaufszentrum Fribourg-Centre besteht ab 2022 nicht mehr: Autos haben dann vor dem NH-Hotel nichts mehr zu suchen, und die Rampe ins Parking wird abgebaut. Da beide Parkhäuser verbunden werden, können die Autos bei der Ausfahrt auch die andere Richtung wählen.

Hinter dem Fribourg-Centre, hin zur Schützenmatte, entsteht ein Park. Auf der Parzelle, auf der heute die Rampe ins Parkhaus führt, entsteht ein zweistöckiges Gebäude mit den Notausgängen aus dem Verbindungsparking und mit Geschäften. Dazu will der Gemeinderat die Parzelle der Parvico AG verkaufen, welche das Verbindungsparking baut. Der Generalrat entscheidet Anfang nächste Woche darüber.

njb

 

 

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