Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Freiburg verbrennt den Klärschlamm

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Untertitel: Bau der neuen Verbrennungsanlage in Rekordzeit realisiert

Autor: Von

Staatsrat Beat Vonlanthen konnte gestern zusammen mit Marc Chardonnens, Dienstchef vom Amt für Umwelt, Oberamtmännern, Gemeindevertretern und den Verantwortlichen derKehrichtverbrennungsanlage Châtillon/Posieux die neu erstellte Verbrennungsanlage für Klärschlamm in Betrieb nehmen. «Die interkantonale Zusammenarbeit zwischen Freiburg, Waadt und Bern gestaltete sich sehr gut. Wir können mit Stolz sagen, dass unsere Anlage in rekordverdächtiger Zeit geplant und realisiert worden
ist. Es können Synergien genutzt werden und dank der tiefen Preise profitieren alle Gemeinden von der Anlage.»

Chardonnens ist der Ansicht, dass die Klärschlamm-Verbrennungsanlage dank neuester Technologie wahrscheinlich einmalig in der Schweiz ist. Vergleichbare Anlagen existieren in den Kantonen Zürich, Solothurn und in der Stadt Lausanne.

Eine Tonne Klärschlamm verbrennen für 125 Franken

Im März 2003 entschied der Bundesrat, dass Klärschlamm ab Oktober 2006 nicht mehr auf die Felder gebracht werden darf. Der Klärschlamm enthält Schwermetalle, organische Schadstoffe und Krankheitserreger. Befürchtungen wurden laut, wonach mit Klärschlamm Prionen verbreitet werden könnten, welche für den Rinderwahnsinn verantwortlich sind. Die Verwendung von Klärschlamm in der Landwirtschaft ist namentlich mit der Einführung von Qualitätslabeln und aufgrund der Politik der Grossverteiler stark zurückgegangen. Einen Monat nach dem Bundesratsbeschluss entschied sich die Freiburger Regierung, eine spezielle Verbrennungsanlage, angegliedert an die bestehende Kehrichtverbrennungsanlage in Posieux, zu bauen. Noch bis 30. September 2006 darf Klärschlamm verwendet werden, jedoch nicht auf Futter- und Gemüseflächen. Freiburg ist nun schon mehr als ein halbes Jahr vor Ablauf dieser Frist bereit mit seiner Anlage.

Alle Ara-Betriebe des Kantons Freiburg, der Waadtländer Broye und von Laupen sind an der Saidef mitbeteiligt und liefern von jetzt an ihren Klärschlamm nach Posieux. Bis dahin wurde er zur Verbrennung nach Süddeutschland gebracht. Es werden rund 40000 Tonnen pro Jahr erwartet mit rund 25 Prozent Trockenschlamm. Der Einheitspreis für alle Ara im Einzugsgebiet liegt bei 125 Franken pro Tonne, unabhängig von der Entfernung zur Saidef. Dank des Kostenausgleichs ergibt sich ein einheitlicher Preis. Der Anreiz für eine gute Entwässerung des Schlamms in der Ara ergibt sich automatisch, da die Tonnagen der angelieferten Menge vom entwässerten Wert abhängt. Die neu erstellte Klärschlamm-Verbrennungsanlage kostete 30 Millionen Franken (Kapazität 40000 Tonnen pro Jahr), die zu verbrennende Tonne Klärschlamm kostet 125 Franken. Die neue Anlage wurde in 15 Monaten realisiert. Der Dampf, der aus dem Kamin entweicht, enthält keine giftigen Bestandteile.
An der Saidef sind die Kantone Freiburg mit 25,18 Prozent beteiligt, Waadt mit 10,22 Prozent, die Gemeinden des Einzugsgebietes mit 38,33 Prozent, die EEF mit 25,18 Prozent und die Saidef mit 1,09 Prozent.

Meistgelesen

Mehr zum Thema