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Freiburger Blasorchester wagt sich an ein Meisterwerk

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Am Wochenende konzertiert das Freiburger Blasorchester in der Aula Magna der Universität. Unter der Leitung von Gastdirigent Carlo Balmelli spielt das Orchester die Alpensinfonie von Richard Strauss.

Das Freiburger Blasorchester ist gleichzeitig neu und doch nicht neu. Es wurde 2021 auf Initiative von sieben Freiburger Musikerinnen und Musikern gegründet. Es steht in der Tradition des früheren Freiburger Blasorchesters, welches in den 1980er-Jahren ins Leben gerufen und 2019 aufgelöst wurde. Diese Kontinuität zeigt sich im französischen Namen des Orchesters: Aus dem Orchestre d’Harmonie de Fribourg wurde das Orchestre d’Harmonie Fribourgeois.

Ein zweisprachiges Projektorchester

Das Freiburger Blasorchester, kurz FBO, ist ein Projektorchester. «Es ist eine gemischte Truppe aus Profis und sehr guten Amateurmusikern», erklärt Präsident Bruno Corpataux gegenüber den FN. Das FBO habe das Ziel, die beiden Sprachregionen des Kantons zu verbinden. Da die meisten Blasmusikformationen auf der Logik der Bezirke basierten, sei es leider selten der Fall, dass Romands und Deutschsprachige Seite an Seite spielen könnten. In der aktuellen Herbstsession seien rund ein Viertel der Musikerinnen und Musiker deutschsprachig, schätzt Corpataux. Die meisten von ihnen kommen aus dem Sensebezirk.

Im Vergleich zu anderen Orchestern hebt sich das FBO durch seine Organisation als Projektorchester ab. Jeweils im Frühling und im Herbst stellt das Orchester innerhalb kürzester Zeit ein ehrgeiziges Programm auf die Beine. Die Musikerinnen und Musiker erhalten die Partituren einen Monat vor Probenbeginn. Das Orchester trifft sich nur zu einigen wenigen gemeinsamen Proben.

Engagement pro Session

Das Freiburger Blasorchester sei keine Konkurrenz für andere Freiburger Vereine der Exzellenzklasse wie der Landwehr oder der Concordia, meint Bruno Corpataux. «Wir sind viel mehr eine Ergänzung», erklärt er. «Einige unserer Mitglieder sind auch Aktivmitglieder in der Landwehr oder in anderen Vereinen.»

Dank der kurzen und komprimierten Vorbereitungszeit können Instrumentalistinnen und Instrumentalisten ihr Engagement beim FBO mit der Mitgliedschaft in anderen Vereinen vereinbaren. In jeder Session schreibt das Orchester die zu besetzenden Stellen aus. Wer sich dafür interessiert, kann sich durch ein Vorspiel für die Stelle qualifizieren. So engagieren sich die Musikerinnen und Musiker für die jeweilige Session und bewahren sich ein Maximum an Flexibilität. Corpataux:

Uns ist es wichtig, dass jeder und jede die Chance erhält, dank seines Vorspiels einen Platz im Orchester zu erhalten.

Kindheitserinnerung von Richard Strauss

In diesem Herbstprogramm bringt das FBO neunzig Instrumentalisten auf die Bühne. «Als Arrangement für Harmoniemusik wurde die Alpensinfonie von Richard Strauss auf der ganzen Welt erst wenige Male aufgeführt», verrät Bruno Corpataux. Dirigiert wird sie vom Tessiner Gastdirigenten Carlo Balmelli, der das Arrangement geschrieben hat. Die Inspiration für seine Alpensinfonie fand Strauss in seinen Kindheitserinnerungen an einen Ausflug in die Berge. Man hört den Aufbruch in früher Morgenstunde, eine lange Wanderung, den Sonnenaufgang und einen schrecklichen Sturm vor dem langen Abstieg im Regen. Die Alpensinfonie nimmt das Publikum mit auf eine musikalische Reise in die Berge. Die Zuhörerinnen und Zuhörer finden sich stets zwischen Idylle und Gefahr wieder.

Vor dem orchestralen Kraftwerk von Richard Strauss spielt das Freiburger Blasorchester «Bells for Stokowski» vom amerikanischen Komponisten Michael Daugherty. Es ist eine Hommage an Leopold Stokowski, einem der einflussreichsten und umstrittensten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Stokowski selbst leitete Uraufführungen von Avantgarde-Komponisten wie Igor Strawinsky und Edgar Varèse. Im Finale wird das Publikum den typischen Stokowski-Sound hören: Eine Orchesterklangfarbe, die der Klangfarbe einer Orgel ähnelt.

Zur Definition

Das musikalische Repertoire der Blasmusik ist nach Schwierigkeitsgraden gegliedert. Blasmusikformationen können wählen, in welcher Stärkeklasse sie sich an Wettbewerben präsentieren wollen. Es gibt in der Schweizer Blasmusikszene fünf Stärkeklassen. Sie sollen die technischen Möglichkeiten einer Formation aufzeigen und Vergleiche zwischen Formationen mit ähnlichem Niveau ermöglichen. Die Stärkeklasse mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist die sogenannte Exzellenzklasse. In dieser Klasse spielt das Freiburger Blasorchester, ebenso die Landwehr, La Concordia und die Gérinia aus Marly. Die Musikgesellschaft Tafers spielt in der ersten Stärkeklasse, die Stadtmusik Murten tritt in der zweiten Stärkeklasse an. gdu

 

 

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