Heute feiert der Freiburger Autogewerbeverband seinen 80. Geburtstag. Die Mitglieder gehen auf Kreuzfahrt und fahren mit dem Schiff von Murten in den Kanton Neuenburg. Sie besuchen zuerst das Latenium und dann Cortaillod. Dort besichtigten sie eine private Oldtimersammlung. Der frisch gewählte Präsident Georges Bovet (Kasten) freut sich auf den Anlass, wie er im Interview mit den FN sagt.

 Wie wichtig ist aus Ihrer Warte das Autogewerbe für den Kanton Freiburg und seine Volkswirtschaft?

Die Automobilbranche ist ein zentraler Arbeitgeber im Kanton und wichtig für die Mobilität der Bevölkerung und die Energieeffizienz. Von den total 300 Garagen und Werkstätten im Kanton Freiburg sind heute 172 Mitglieder in unserem Verband. Sie haben alle einen Ehrenkodex unterzeichnet.

Wie zeitgemäss ist Ihr Beruf eigentlich heute noch?

Unser Beruf ist sehr modern, und wir sind fast täglich mit technologischen Veränderungen konfrontiert. Denken Sie an die wichtigste Veränderung der letzten Jahre: die Entwicklung der Elektronik, welche einen immer wichtigeren Platz in modernen Autos einnimmt. Oder denken Sie an Hybrid- und Elektroautos.

 Wie steht es mit Ihrem Nachwuchs? Haben Sie auch Probleme bei der Rekrutierung wie andere Berufe?

Wir brauchen rund 120 neue Lehrlinge im Jahr, um den Nachwuchs zu sichern. Zurzeit erreichen wir diese Zahl, doch von Jahr zu Jahr wird es schwieriger, Jugendliche mit der notwendigen Qualifikation zu finden.

 80 Jahre Autogewerbe im Kanton Freiburg: Ist das ein Grund, stolz zu sein?

Wir sind tatsächlich stolz, heute diese 80 Kerzen ausblasen zu dürfen. Und darauf, dass unser Verband sich in den vergangenen 80 Jahren immer wieder den sich ständig verändernden Bedingungen anpassen konnte. Ich bin überzeugt, dass wir dies auch in Zukunft schaffen werden. Und ich wünsche dem AGVS Freiburg auch für die nächsten 80 Jahre viel Erfolg.