Freiburger Schüler kehren Schritt für Schritt in die Schulhäuser zurück

Gemäss bundesrätlichem Entscheid können die obligatorischen Schulen am 11.  Mai wieder öffnen. Der Kanton Freiburg schlägt dabei aber ein langsameres Tempo an als viele Kantone vor allem in der Deutschschweiz. Wie die Erziehungsdirektion gestern an einer Medienkonferenz mitteilte, startet der Präsenzunterricht im Kanton am 11. Mai nur in den Primarschulen, und das in den ersten beiden Wochen auch bloss in Halbklassen. Erst ab dem 25. Mai gilt an den Primarschulen wieder Unterricht nach Stundenplan in kompletten Klassen. Gar erst am 2. Juni nehmen die Orientierungsschulen ihren Unterricht im Klassenzimmer wieder auf. In der Woche zuvor können die Schuldirektionen je die Hälfte der Schüler an einem Tag vor Ort über die Wiederaufnahme des Betriebs informieren.

«Wir wollen eine schrittweise Einführung des Unterrichts in den Freiburger Schulen. Das gibt uns Zeit, die nächsten Etappen vorzubereiten», erklärte Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen (CVP) gestern vor den Medien. Freiburg habe sich mit den Westschweizer Kantonen abgestimmt und sei mit seinem Konzept bei Schuldirektoren und Lehrpersonen auf ein gutes Echo gestossen.

Die Einführung des Unterrichts wird durch zahlreiche Schutzmassnahmen begleitet. So wird ausreichend Hygiene-und Schutzmaterial vorhanden sein, auch wenn Schutzmasken nicht vorgeschrieben werden. Auf Stufe Orientierungsschule gilt es noch zahlreiche Punkte etwa im Zusammenhang mit dem Schultransport oder den Kantinen zu klären. Auch Dispensgesuche sollen bis Schulbeginn geregelt sein.

Noch nicht klar ist, ob die schriftlichen Maturaprüfungen stattfinden werden. Staatsrat Siggen versprach, am kommenden Dienstag einen Entscheid zu kommunizieren. Erst müsse das Examensreglement angepasst werden.

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