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Freiburgs reiche Fauna

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Freiburgs reiche Fauna

Neue Dauerausstellung des Naturhistorischen Museums

Riesige Welse, putzige Rehkitze und wenig bekannte Vogelarten: Sie alle leben im Raum Freiburg. Das Naturhistorische Museum hat seine Museumspädagogik neu durchdacht und präsentiert die verschiedenen Tierarten in ihrem jeweiligen Lebensraum.

Von HELEN LAGGER

Das Naturhistorische Museum hat die alten Vitrinen durch Grossvitrinen ersetzt, die jeweils einen Lebensraum enthalten. Es gibt neu drei
Bereiche: See, Gebirge und Mittelland. So können die Tiere in einer Nachbildung ihres natürlichen Umfeldes betrachtet werden. Im Bereich «See» wird offensichtlich, wie reich die Freiburger Gewässer an Fischen und Wasservögeln sind. Besonders beeindruckend ist das Präparat des riesigen Welses, dem man als Schwimmer lieber nicht begegnen möchte.

Der letzte Wolf

Eine ganze Vitrine wird neu den in Freiburg ausgestorbenen Tieren gewidmet. Dazu gehören insbesondere der Wolf, der Luchs und der Lachs. Während heutzutage an Weihnachtstagen Lachs aus Kanada oder Alaska gegessen wird, gab es diesen früher auch in Freiburg. Staumauern verhinderten seine Wanderungen und die Bedingungen zum Ablaichen waren zu ungünstig. Ausgestorben ist leider auch der Wolf. 1837 wurde
der letzte Wolf bei Riaz geschossen. Das Naturhistorische Museum ist stolz, diesen in seiner Sammlung zu haben. Der Luchs ist ebenfalls ausgestorben, wird jetzt aber in der Schweiz wieder eingeführt, so dass es bald wieder möglich wird, einem «Pinselohr» zu begegnen. Der Auerhahn geriet stark unter Druck und gilt ebenfalls als ausgestorben. Es gibt zwar noch Individuen, aber vermehren tut er sich nicht mehr. Der letzte Fischotter lebte im Schwarzwasser. Auch diesen kann man in Freiburg nur noch hinter Glas beobachten.

Spielerische Art
Tiere zu entdecken

Neu soll es dem Besucher möglich sein in der Ausstellung selbst aktiv zu werden. Die Tendenz der internationalen Museumspädagogik, alles ein bisschen interaktiver zu gestalten, hat auch im Naturhistorischen Museum Einzug gehalten: Zwei grosse Räder müssen beispielsweise so
gedreht werden, dass man ein angenagtes Stück Holz dem Schädel eines Bibers gegenüberstellen kann. Gehören die beiden Elemente tatsächlich zusammen, leuchtet ein Licht auf. Oder es zeichnen sich Spuren auf Polymer-Rondellen ab. Diese kann man abschrauben und dahinter das dazugehörende Tier entdecken. Absichtlich wurden nicht allzu exotische Tiere gewählt, damit der Spieler auch ein Erfolgserlebnis hat. Trotzdem ist es für «Stadtpflanzen» gar nicht so einfach, die Spuren eines Eichhörnchens zu erkennen. Des Weiteren kann mit Hilfe einer interaktiven CD ein virtueller Spaziergang durch die Natur des Kantons Freiburg unternommen werden.
Mit ein wenig Geduld kann so beispielsweise eine Ente aufgestöbert und gleichzeitig dann Informationen zum betreffenden Tier abgerufen werden.

Stimmige Licht- und Tonkulisse

Die Ausstellungsmacher begrüssten an der Vernissage persönlich die zahlreichen Besucher: Jean-Claude Monney entwarf das wissenschaftliche Konzept, Anne Oberlin war für Spiele und Interaktives zuständig und die graphische Gestaltung ob-
lag dem Studio Jacques Berset in Bern. Das wissenschaftliche Konzept wirkt jetzt lebendiger und weniger abstrakt, da verschiedene Tierarten, die in der Natur zusammenleben, nun auch zusammen in eine Vitri-
ne gebracht wurden. Eine stimmi-
ge Licht- und Tonkulisse setzt die Tiere in Szene. Die graphische Gestaltung wirkt zeitgemäss und dezent.

Das Museum ist täglich von 14-18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Für die Festtage gelten folgende Ausnahmen: Am 24. und 31. Dezember 2004 schliesst es bereits um 16 Uhr, am 25. Dezember 2004 und am 1. Januar 2005 bleibt es geschlossen. Wer Besuche im Naturhistorischen Museum von seiner Schulzeit her als
verstaubtes Erlebnis in Erinnerung hat, sollte vielleicht noch einmal einen Besuch wagen. Die Sammlung präsentiert sich ästhetisch und informativ.

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