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«Freiheit und Leben»

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Das Jugendorchester Freiburg wird 35 Jahre alt

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Noch vor einem Jahr sei man alles andere als sicher gewesen, ob das Jugendorchester Freiburg überhaupt weiterbestehen werde, sagte Théophanis Kapsopoulos, der Vater des Orchesters, am Donnerstag vor den Medien. Es habe an Musikerinnen und Musikern gefehlt, die bereit gewesen seien, denn geforderten Aufwand zu leisten. «Die Jugendlichen sind heute immer stärker und vielseitiger engagiert und haben weniger Zeit», so Kapsopoulos.Man habe deshalb nach Möglichkeiten gesucht, die zeitliche Belastung etwas zu verringern. Künftig werden die Solisten einen Teil der Konzerte allein bestreiten, so dass das Repertoire des Orchesters reduziert werden kann. Dennoch bleibt es für die jungen Musiker bei einer wöchentlichen Probe, einem Probensamstag pro Monat sowie gelegentlichen Übungslagern oder -wochenenden.Erfreulicherweise seien im Laufe des Jahres 2006 nicht weniger als zehn talentierte Musiker zum Orchester gestossen, sagte Théophanis Kapsopoulos, doppelt so viele wie in einem durchschnittlichen Jahr. Der feste Kern umfasst damit derzeit 17 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahren. «Die meisten bleiben dem Orchester während vier bis fünf Jahren treu», so der Dirigent und künstlerische Leiter. Für die kommenden Jahre mache er sich deshalb keine Sorgen: «Das Ende der ersten 35 Jahre ist der Beginn der nächsten 35 …»

Musikalische Ausbildung

Kapsopoulos selbst war gerade 15 Jahre alt, als er das Orchester zusammen mit einigen Schulkollegen gründete. «Natürlich wollten wir damals kein Orchester gründen, sondern einfach gelegentlich zusammen Musik machen», erinnert er sich. Das war 1971. Zwei Jahre später gab die Gruppe das erste öffentliche Konzert, 1975 organisierte sie die erste Tournee, 1977 wurden die Sonntagskonzerte eingeführt und seit 1978 funktioniert das Jugendorchester als Verein.Théophanis Kapsopoulos ist «seinem» Orchester bis heute treu geblieben, mit ungebrochener Motivation: «Ich habe jedes Jahr mehr Freude an der Arbeit mit dem Orchester; da ist so viel Freiheit und so viel Leben», schwärmt der gebürtige Ägypter, der seit seinem sechsten Lebensjahr in Freiburg lebt.Erklärtes Ziel des Orchesters ist die musikalische Ausbildung der Jugendlichen. Zu diesem Zweck arbeitet Kapsopoulos gerne mit renommierten Solisten zusammen, von deren Erfahrung die Jungen profitieren können. Unter den Solisten tauchen auch immer mal wieder Ehemalige des Jugendorchesters auf, die eine Karriere als Profimusiker eingeschlagen haben. So wird etwa im kommenden April der Bratschist Pascal Siffert zu Gast sein.Das Programm 2006/07 beginnt am 29. Oktober mit einem Konzert rund um den brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos. Am 26. November findet das Geburtstagskonzert zum 35-jährigen Bestehen statt, mit Beteiligung des Oboisten Ingo Goritzki, des Streichquartetts Sine Nomine und zahlreicher Ehemaliger.Insgesamt stehen bis zum kommenden Mai zehn Konzerte auf dem Programm. Der Eintritt ist wie gewohnt gratis, mit einer Kollekte. Mit dieser Politik wolle man allen Interessierten den Zugang zur klassischen Musik ermöglichen, so Théophanis Kapsopoulos. Das Jahresbudget des Orchesters beträgt rund 200 000 Franken; zwei Fünftel davon tragen der Gemeindeverband Coriolis, der Kanton Freiburg und die Loterie romande.Eröffnungskonzert: So., 29. Oktober, um 17 Uhr in der reformierten Kirche Freiburg. Jubiläumskonzert: So., 26. November, um 17 Uhr in der Aula der Universität Miséricorde.

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