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Früher einschulen und Tagesschulen einrichten

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Früher einschulen und Tagesschulen einrichten

Vortrag an der Pädagogischen Hochschule Freiburg

Kinder müssen früher eingeschult und geleitete Tagesschulen angeboten werden: Dies forderte Christian Aeberli, Verantwortlicher für die Abteilung Bildung der «Avenir Suisse», anlässlich eines Vortrages an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Die internationale Schulleistungsstudie Pisa führte es deutlich vor Augen, mehr Geld bedeutet nicht unbedingt bessere Bildung, sagte Aeberli anlässlich seines Vortrages zum Thema: «Volksschule: Auslauf – oder Erfolgsmodell?»

Schweiz liegt im Mittelfeld

Zwar besitzt die Schweiz eines der teuersten Bildungssysteme der Welt, aber dennoch nimmt sie bei den schulischen Leistungen im Ländervergleich nur einen Platz im Mittelfeld ein.

Bildung sei nach wie vor eine sehr lohnende Investition, aber die zur Verfügung stehenden Mittel müssten anders eingesetzt werden, forderte Aeberli. Er plädierte für Tagesschulen, wo sich Unterricht, Freizeit- und Förderaktivitäten, Verpflegung und Hausaufgabenbetreuung unter einem Dach befinden.

Ein Plädoyer für Tagesschulen

Der stabile pädagogische Rahmen biete Kindern und Lehrpersonen bessere Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. «Besonders Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die wenig Unterstützung und Förderung von zu Hause erhalten, haben durch das anregende Umfeld einer Tagesschule grössere Chancen bildungsmässig mitzuhalten.» Und den Eltern würden Tagesschulen optimale Bedingungen zur Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie ermöglichen.

Aus der Sicht von «Avenir Suisse» sollte die persönliche und berufliche Entfaltung von Eltern nicht durch überkommene Zeitmodelle blockiert werden. Durch Tagesschulstrukturen in der gesamten Schweiz würden Frauen, so die Prognose Aeberlis, auch wieder mehr Lust auf Kinder bekommen.

Soziale Fähigkeiten aufbauen

«Childrens world», «Tandem» oder «Doubledecker», so lauten die Namen einiger privater, zweisprachiger Tagesschulen für Kinder von drei bis sechs Jahren. «Die Kinder erhalten in solchen Einrichtungen eine umfassende Förderung, sie machen ganz selbstverständlich in zwei Sprachen ihre ersten Gehversuche in den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen», bemerkte Aeberli. Ausserdem ermögliche das Zusammensein mit anderen Kindern den Kleinsten während des ganzen Tages ihre sozialen Fähigkeiten aufzubauen. Was die Privaten bereits jetzt bieten, sollte die Volksschule nach Ansicht von Aeberli für alle leisten.

Diese Vorschulen für die Kleinsten würden das gewaltige Potenzial, das im frühen Lernen stecke, nutzen.
«Ergebnisse aus Hirnforschung und der Entwicklungspsycholgie belegen eindeutig, wie wichtig es ist, frühzeitig mit dem Lernen zu beginnen», räumte Aeberli ein.

Die meisten Erstklässler seien schulisch stark unterfordert. Das hängt nach Ansicht von Aeberli auch mit den zu stark am Leistungsmittelfeld orientierten Lehrmitteln zusammen. Viele Lehrgänge seien zu kindlich aufgebaut und dadurch würden Kinder beständig unterfordert.

Bildung kein Privileg

Wenn die Schule beansprucht, Volksschule zu sein, müsse sie die gleichen optimalen Bedingungen für alle bieten, so die abschliessende Forderung Aeberlis. Bildung sei unter den Bedingungen einer globalisierten Wirtschaft kein Privileg, sondern bloss die bessere Möglichkeit, auf dem Markt zu bestehen. FN/Comm.

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