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Frühlingserwachen bei Eisvogel und Biber

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Um das Biotop des Naturzentrums La Sauge erwacht der Frühling, erste Blumen schiessen aus dem Boden. An der alten Baracke für die Beobachtung der Eisvögel vorbei gelangen die Besucher neuerdings in den Beobachtungsunterstand für ein Biberpaar. Es wurde gestern mit einem kleinen Festakt eingeweiht. Der amtierende Syndic der Standortgemeinde Cudrefin, Blaise Baumann, und sein Vorgänger Claude Roulin durchschnitten feierlich die Schleife. Baumann betonte die grosse Bedeutung von La Sauge für die Gemeinde, ihre wirtschaftliche Entwicklung und den Tourismus.

Die Biber haben sich in den letzten Jahren allmählich auf der Anlage angesiedelt und fühlen sich gemäss dem früheren Direktor François Turrian pudelwohl und schon zu Hause. Tatsächlich haben sie unmittelbar neben dem Eisvogel-Felsen schon einen Bau erstellt. Und die Besucher erhalten die Möglichkeit, aus den Guckscharten auch von blossem Auge und ohne Teleobjektive oder Feldstecher einen tiefen Blick in die Tierwelt des Marschgebietes zu erhalten.

Grösser und attraktiver

Diesen Sonntag, 28. Februar, wird die 15. Saison im Informationszentrum eröffnet. Und der Biber soll, wie der Eisvogel auch, möglichst viele Besucher anziehen und zur Steigerung der Attraktivität des Zentrums beitragen, sagte Turrian weiter. Hier sei nicht einfach eine Hütte gebaut worden. «Denn von unseren beiden Beobachtungsposten aus hat man einen hervorragenden Blick auf die Tiere.» Zugleich schützen die Holzgebäude auch die sensiblen Nager, denn die Beobachter bleiben für sie unsichtbar. «Für die Tiere wäre es ein Stress, wenn sie die Menschen sehen würden», weiss Turrian. Zudem böten die Baracken den Besuchern natürlich auch einen guten Schutz vor Wind und Wetter.Wie beim Eisvogel-Gebäude auch, sind im Biber-Posten Bildschirme installiert. Kameras fangen Live-Bilder der Anlage und der Tiere ein. Informationsblätter an der Wand liefern den Besuchern das nötige Wissen über den Biber. «Die Tiere sind sehr aktiv», so Turrian. Tatsächlich zeugen viele Bäume und Sträucher auf dem Gelände von der Bearbeitung durch Biberzähne.

Eine Tafel an der Wand erinnert an Carole Gonet. Sie sei eine langjährige Bekannte und eine treibende Kraft hinter den Schutzzonen der Feuchtgebiete der Grande Cariçaie, sagte Michel Antoniazza, Mitarbeiter der Direktion der «Association de la Grande Cariçaie». Gonet gehörte zu den wichtigsten Unterstützern von La Sauge und starb 2011. «Der Biber lag ihr besonders am Herzen», erinnerte Antoniazza. Aus allen diesen Gründen habe man sich entschieden, die Beobachtungshütte ihr zu widmen.

Sein letztes Projekt

«Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Projekt umsetzen konnten», sagte François Turrian zum Schluss seiner Rede. Die neue Baracke für die Biber verdopple die Kapazität der Anlage und sei ausschliesslich aus Drittmitteln finanziert worden. Das Projekt sei sein letztes vor seinem Rücktritt und der Amtsübergabe an seine Nachfolgerin Anna Lisa Mascitti Anfang dieses Jahres gewesen (die FN berichteten). Und umso grösser wäre seine Freude natürlich, wenn das Biberpaar von La Sauge Nachwuchs bekommen würde, so Turrian.

Zahlen und Fakten

Ein Abend im Naturzentrum

Am Sonntag startet das Naturzentrum La Sauge in eine neue Saison. Anna Lisa Mascitti, die neue Direktorin, kündigte für das Sommerhalbjahr eine Neuerung an: An vier Abenden wird das Zentrum länger offen haben, erstmals am 18. Juni. Die Besucher können die Tiere auf der Anlage bis 21.30 Uhr beobachten. «In der Abenddämmerung und in der Nacht herrschen eine andere Atmosphäre und ein anderes Licht», so Mascitti. Beibehalten werden die Gruppenführungen, die Thementage und die «Natur Pur»-Schiffsausflüge. Am 8.März geht das altehrwürdige Gasthaus La Sauge unter neuer Leitung auf, am 23. April wird es feierlich wiedereröffnet. Das Zentrum ist bis 30. Oktober täglich ausser montags geöffnet, und zwar von 9 bis 18 Uhr. Für Gruppen bestehen besondere Regelungen.fca

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