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Fuentes will keine Namen nennen

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Freundlich lächelte die Hauptfigur des Dopingprozesses in Madrid am Montag in die Fernsehkameras. Nur wenig später erklärte Eufemiano Fuentes gegenüber der französischen Zeitung «Le Monde»: «Ich habe nicht die Absicht, Namen meiner Kunden und Patienten zu nennen. Für mich ist alles Vergangenheit.» Dies heisst, dass Fuentes der Justiz nicht behilflich sein wird, die eine ganze Reihe an Beweismitteln den kodierten Namen der Fuentes-Patienten nicht zuordnen kann. Ein Sachverhalt, den Fuentes-Anwalt Julian Perez Templado auch der Nachrichtenagentur afp bestätigte. Und ein Schritt, der fast erwartet werden musste, nachdem Fuentes schon vor Jahren in Medien zitiert worden war, er wolle sich nach drei Morddrohungen zurückhalten.

Fuentes-Anwalt Perez Templado und die juristischen Vertreter der vier Mitangeklagten machten dann im Juzgados de lo Penal de Madrid gleich Makulatur aus dem Ablaufplan des ersten Prozesstages: Dieser begann mit 75 Minuten Verspätung und endete ohne die angekündigte Aussage von Fuentes. Der holprige Auftakt lässt befürchten, dass der Prozess gegen Fuentes und seine Mitangeklagten von weiteren Störmanövern der Anwälte beeinträchtigt sein wird. Diese versuchten bereits am Montagmorgen mit aller Macht, die Zulassung von Beweismitteln zu verhindern und die geplante Vernehmung von insgesamt 35 Zeugen zu verzögern.

Gegen den 57 Jahre alten Mediziner, zu dessen Patienten rund 200 Spitzensportler und 58 Radsportler gehört haben sollen, fordert die Staatsanwaltschaft empfindliche Strafen. si

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