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Für die Freiburger Delegierten war die Jugendsession ein Highlight

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200 Jugendliche haben an der eidgenössischen Jugendsession im Bundeshaus teilgenommen, davon fünf aus Deutschfreiburg. Drei von ihnen berichten von ihren Erfahrungen im Nationalratssaal.

200 Jugendliche aus der ganzen Schweiz im Alter von 14 bis 21 Jahren nahmen an der Jugendsession vom 9. bis 12. November in Bern teil. Gebannt hörten sie Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider zu. Diese rief die Jugendlichen zur aktiven Beteiligung an der Politik auf. In der Pause gingen denn auch viele Teilnehmende auf die Magistratin zu, um mit ihr zu reden.

Drei Jugendliche wählen derweil zielstrebig den Weg in die Wandelhalle, wo sie die Fragen der «Freiburger Nachrichten» beantworten. Unter ihnen ist Elena Ladina Calislar. Sie stammt aus Murten und ist 14 Jahre alt. «Meine Eltern haben beide an einer Jugendsession teilgenommen und sind wegen der Jugendsession zusammengekommen», erzählt sie. In der Schule stiess sie auf ein Plakat, das auf den Anlass hinwies. «Da habe ich mich entschieden, mich anzumelden.»

Sie interessiere sich für vieles, darum durfte das Bundeshaus auf ihrem Programm nicht fehlen. Zu einer möglichen politischen Karriere sagt sie: «Ich glaube nicht, dass ich als Nationalrätin hierher zurückkomme. Ich kam aus Neugier.» Die langen Sitzungen im Parlament empfand sie wegen der Länge «schon als etwas langweilig. Der Unterschied zur Schule ist nicht gross, denn man hört nicht immer hin.»

Der Wunsch nach Mitsprache

Aus Düdingen ist Ines Marchioni angereist. Die 16-Jährige gehört dem Schulparlament an. Sie erinnert sich: «Ein Lehrer bemerkte, dass ich mich für Politik interessiere. Er wies mich auf das Jugendparlament hin. Das fand ich cool.» So meldete sie sich an. Im Schulparlament würden Themen behandelt, die mit dem Schulbetrieb zu tun haben. «Hier sind die Themen eidgenössischer Art und betreffen die Schweiz.» Und sie ergänzt: «Wir Jugendliche haben kaum die Chance, in der Politik mitzuwirken. Darum ist die Jugendsession wichtig. Damit wir unsere Anliegen einbringen können.» Eher zurückhaltend beurteilt die junge Frau die Nachhaltigkeit der Session: 

Ich weiss nicht, wie das Parlament unsere Anliegen akzeptiert. Ich hoffe, dass es unsere Themen aufnimmt.

Ines Marchioni
Teilnehmerin Jugendsession

Die Jugendsession sei anders als die Schule. In der Schule werde Stoff unterrichtet, der nicht alle Schülerinnen und Schüler interessiere. An der Jugendsession in Bern hingegen sei alles interessant. Sie bedauert jedoch: «Ich kann mich nicht immer äussern, ich muss hier sitzen und zuhören.» Das sei weiter nicht schlimm. Denn es gebe viel zu beobachten: «Es ist erstaunlich, was hier alles geschieht. Müsste ich zwischen Schule und hier wählen, ich würde mich für den Nationalratssaal entscheiden.» Die Düdingerin bekundet keine Mühe, zwei Stunden still zu sitzen: «Das bin ich von der Schule gewohnt.»

Ein Antrag in der Tasche

Erik Meier stammt aus Freiburg. Auch ihn hat es nach Bern gezogen. Der 18-Jährige hat genaue Vorstellungen von der Jugendsession: «Ich bin gekommen, um etwas zu verändern.» Die Jugend habe eine andere Sicht der Dinge als der Nationalrat, betont er. Umfragen zeigten, dass junge Leute anderes wollen als Erwachsene. Darum sagt er: 

Ich finde, unsere Stimme ist wichtig und auch, dass wir Einfluss auf unsere Zukunft nehmen können.

Erik Meier
Teilnehmer Jugendsession

Im Reisegepäck führte er einen Antrag mit. «Ich hoffe, dass mein Antrag angenommen wird.» Erik Meier fordert eine Vereinheitlichung von Packungen für Tabak, Tabakersatzprodukte und Alkohol, damit die Jugendlichen besser geschützt werden vor den verschiedenen Marketingstrategien, die zum Konsum anregten.

Die Teilnahme an der Session bereitet ihm sichtlich Vergnügen. «Ich finde es nicht anstrengend, an den Sitzungen teilzunehmen.» Der respektvolle Umgang mit den anderen sei Teil der Demokratie. «Dazu gehört, dass man zuhört und dass man später auch einmal mitreden kann.» Er beobachtet, dass die jungen Menschen im Parlament viel stärker engagiert sind als die Schüler in der Schule. «Hier wollen die Leute etwas bewegen und machen darum mit.»

Unterdessen hat sich die Wandelhalle mit vielen Jugendlichen gefüllt. Sie tragen ein dunkelrotes T-Shirt, was sie als Teilnehmende an der Session kennzeichnet. Ines Marchioni ist begeistert von der Atmosphäre. Für sie ist die Beteiligung an der Session ein Highlight. Das absolute Highlight für die Freiburger Teilnehmenden ist dabei der Sonntag. «Dann können wir in der Debatte mitreden und abstimmen», sagen sie unisono. Und Erik Meier freute sich schon im Voraus auf seinen Auftritt am Rednerpult, um seinen Vorstoss vorzustellen.

Kommentar (1)

  • 14.11.2023-Zbinden

    … davon fünf aus Deutschfreiburg …
    Ich war als Zuschauerin auch in Bern an der Jugendsession um “unsere” Jugendlichen zu unterstützen und ihnen damit meine Wertschätzung zu zeigen.
    Wenn doch “nur” fünf aus Deutschfreiburg daran teilgenommen haben, weshalb erwähnt die FN dann nur drei von den fünf Jugendlichen? Die anderen zwei Teilnehmer an der Jugendsession sind politisch auch sehr interessiert, gleich wie die Erwähnten. Es wäre auch interessant, wieviele französischsprachige Jugendliche aus dem Kanton Freiburg daran teilgenommen haben.

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