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Fünf Gemeinden leisten Pionierarbeit

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Autor: Imelda Ruffieux

Seit rund einem Jahr ist eine Projektgruppe an der Arbeit, um die Zukunft der Feuerwehren für Brünisried, Oberschrot, Plaffeien, Plasselb und Zumholz zu planen. Die Feuerwehrkommandanten und die Ressortverantwortlichen in den einzelnen Gemeinderäten haben nach Möglichkeiten gesucht, um die Vorgaben des Konzepts Frifire 2010 der Kantonalen Gebäudeversicherung (KGV) zu erfüllen.

Konstruktive Gespräche

«Frifire» sieht vor, dass die Feuerwehrkorps verkleinert werden und dass im Gegenzug die Effizienz durch eine schlagkräftigere Truppe gesteiert wird (siehe auch Kasten). Das Konzept soll im ganzen Kanton bis 2010 umgesetzt sein – die fünf Sense-Oberländer Gemeinden sind nun ein Jahr früher bereit.

«Alle Entscheide sind in einem guten Einvernehmen getroffen worden», erklärt Peter Geiser, Leiter der Projektgruppe. Man habe sachlich und konstruktiv diskutiert und sei zum Schluss gekommen, dass ein Zusammengehen die beste Lösung sei, um die Vorgaben der KGV zu erfüllen.

Wechsel im Kommando

Die Schaffung einer interkommunalen Feuerwehr löst in den betroffenen Feuerwehrkorps mehrere Probleme: einerseits die immer schwieriger werdende Suche nach Nachwuchs. Andererseits haben die Kommandanten von Brünisried und Zumholz angekündigt, ihr Amt demnächst abgeben zu wollen. Der Kommandant von Plaffeien, Armin Vonlanthen, hat seine Pensionierung um ein Jahr hinausgeschoben, um bei diesem Projekt mitzuarbeiten, wie Peter Geiser ausführte.

Ein Hauptgrund für den Zusammenschluss war auch, dass es immer schwieriger geworden ist, dass in den einzelnen Gemeinden tagsüber genügend Feuerwehrleute zur Verfügung stehen, die im Ernstfall möglichst rasch ausrücken können.

Zwei neue Funktionen

Die neue Feuerwehr wird von Anton Ruffieux, Plasselb, geleitet, bisheriger Kommandant der Feuerwehr Plasselb. Vize-Kommandant ist Daniel Stritt, bisheriger Kommandant der Feuerwehr Brünisried. Neu wurde die Stelle eines Offiziers für Ausbildung und eines Offiziers für Prävention geschaffen. Diese Aufgaben werden von Thomas Rudin (FW Plaffeien) bzw. Adrian Piller (FW Brünisried) wahrgenommen.

Ihr Pflichtenheft ist von den Kommandanten erarbeitet worden. Da es bisher kein vergleichbares Reglement gab, musste es von Grund auf erarbeitet werden. «Wir haben in diesem Bereich Pionierarbeit geleistet», hält Peter Geiser fest. Er weist auch darauf hin, dass man nach einer gewissen Erfahrungszeit eine Bilanz ziehen und allenfalls gewisse Dinge überarbeiten wird.

Schon Gemeinsamkeiten

Dass die interkommunale Feuerwehr Sense Süd so rasch zu Stande kam, kommt nicht von ungefähr. Schon heute arbeiten die Feuerwehren teils zusammen, zum Beispiel im Bereich Atemschutz. 2007 haben Brünisried, Oberschrot, Plaffeien und Zumholz ein gemeinsames neues Tanklöschfahrzeug angeschafft.

Die Bürgerinnen und Bürger aller fünf Gemeinden haben vor kurzem an den Gemeindeversammlungen dem neuen, gemeinsamen Feuerwehrreglement zugestimmt und so das Zusammengehen der bisherigen Ortsfeuerwehren genehmigt. In keiner Gemeinde war der Entscheid umstritten.

Details geregelt

In einer Vereinbarung sind die Details der Zusammenarbeit geregelt, zum Beispiel dass die Verantwortung durch eine interkommunale Feuerwehrkommission wahrgenommen wird. Für Anschaffungen gilt ein Kostenverteiler von je 50 Prozent nach Bevölkerungszahl und nach Versicherungswerten.

Ein Geben und Nehmen

«Es war ein Geben und ein Nehmen», erklärt Peter Geiser den Verlauf der Verhandlungen. Dies sei abhängig vom Material und der Anzahl Mitglieder, die ein Korps in die neue Struktur mitbringe. Das Gleiche gilt für die Kosten. «Bis sich das Ganze eingependelt hat, wird die eine oder andere Gemeinde etwas mehr Aufwand haben.» Als Beispiel nennt er Plasselb, das sich für rund 38 000 Franken am Tanklöschfahrzeug einkauft.

Der Gemeinderat von Plaffeien weist darauf hin, dass in keinem Korps Leute entlassen werden. Vielmehr sei man auch weiterhin bemüht, neue junge Leute anzuwerben, um die Rücktritte, die altershalber erfolgen, auszugleichen. «Wir sind stolz, dass wir es in dieser kurzen Zeit geschafft haben.»

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