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Fünf Millionen Franken für die Umwelt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

Heute geht aus der Saidef zehn Mal mehr Ammoniak in die Saane, als gesetzlich erlaubt wäre. «Zum Glück ist die Saane ein Fluss, der schnell fliesst und der das Ammoniak verteilt», sagt Gabriel Nussbaumer, Direktor der Saidef, den FN. Ab Juli aber soll die kantonale Kehrichtverbrennungsanlage wieder ganz sauber arbeiten: Die Anlage erhält bis dann für fünf Millionen Franken einen zweiten Kamin. Die Baubewilligung wurde bereits erteilt (FN vom 10. Oktober); seit gestern liegt die Umweltverträglichkeitsprüfung auf.

Klärschlamm als Problem

Nötig wird der zweite Kamin, weil die Saidef zweierlei Abfall verbrennt: Haushalt- und Baustellenabfall sowie Klärschlamm. Der Rauch beider Verbrennungsöfen geht heute durch denselben Kamin und dieselbe Filtrieranlage. Seit Dezember 2005, seit der Klärschlamm verbrannt wird, weil er nicht mehr als Dünger auf die Felder ausgebracht werden darf, hat die Saidef ein Problem mit dem Ammoniak. «Beim Waschen der Asche aus den Verbrennungsöfen bleibt zu viel Ammoniak im Wasser zurück», sagt Nussbaumer. Da habe alles Austarieren der Öfen nichts gebracht – das Problem blieb bestehen.

Mehr Energie produzieren

Der neue Kamin wird auch den Leistungsgrad der Anlage verbessern. Heute beträgt dieser nur 60 bis 70 Prozent: Mit der Abwärme und dem Rauch aus den beiden Öfen produziert die Saidef Strom für die Fernheizungsnetze. Weil aber durch die unterschiedlichen Produkte in den beiden Öfen der Rauch immer anders zusammengesetzt ist, kann die Saidef keinen besseren Leistungsgrad erreichen. Mit dem zweiten Kamin jedoch können die Verantwortlichen die beiden Verbrennungslinien getrennt betrachten, und die Öfen werden kontinuierlicher arbeiten. Damit wird der Leistungsgrad an die 95 Prozent herankommen. Somit wird auch die Energieproduktion der Saidef steigen.

Im Juli sollte der zweite Kamin montiert sein. Weil die beiden Anlagen danach reibungslos funktionieren, verspricht sich die Saidef Einsparungen von 200 000 Franken im Monat. Und vor allem, sagt Nussbaumer: «Mit dem neuen Kamin werden wir wieder Abwasser in die Saane entlassen, das den Umweltnormen entspricht.»

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