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Fünf Millionen für Schulhaus

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Fünf Millionen für Schulhaus

Gemeindeversammlung Kerzers stimmt über Kredit ab

Der Fünf-Millionen-Kredit für das neue Basisstufenschulhaus Kreuzberg ist der grösste Brocken der Gemeindeversammlung Kerzers vom 1. Dezember.

Von UELI GUTKNECHT

Die Gemeindeversammlung vom Februar dieses Jahres bewilligte den Kredit für die Detailplanung. Mangels rechtlicher Grundlagen für die Basisstufe war vorgesehen, zuerst nur die beiden Zimmer für den Kindergarten und die übrigen Räume später zu realisieren. Die aktuelle Schulraumplanung zeigt indessen auf, dass Kerzers ungefähr alle zwei Jahre eine neue zusätzliche Klasse schaffen muss. Deshalb soll nun das Gebäude in einem Zug erstellt werden. Aufgrund der Erfahrungen im Schulhaus Niederried wird im Zugangsbereich ein für besondere Anlässe benutzbarer 90 m2 grosser Mehrzweckraum gebaut.

Parkieren im «Doktorwäldli»

Das gegenüberliegende «Doktorwäldli» bzw. der gemeindeeigene Teil davon war von Anfang an in die Projektierung einbezogen. Verschiedene Gruppen wehrten sich gegen dessen Abholzen. Mit Erfolg, wie das vorliegende Projekt zeigt. Es wird nun nur noch zum Parkieren genutzt. Bauliche Schikanen werden das Überqueren der Strasse sicherer machen.

Der kompakte, zweigeschossige Baukörper wird hangseitig so tief ins Terrain eingebettet, dass die Besonnung und die Aussicht der Nachbargebäude nicht eingeschränkt wird. Pausenplatz und Spielwiese sind auf der Westseite geplant. Im Erdgeschoss sind der Doppelkindergarten und im Obergeschoss die drei Unterstufenklassenzimmer mit Gruppenräumen, Garderoben und WC geplant. Vier der fünf mit Faltwänden veränderbaren Gruppenräume werden durch ein bepflanztes Atrium belichtet. Das Lehrerzimmer kommt in den Eingangsbereich. Alle Zimmer sind mit grossen Fensterflächen mit vorgelagertem Sonnenschutz Richtung Westen angeordnet.

Dank Planung nach Minergiestandard ist der Heizaufwand gering. Dafür wird eine kleine Wärmepumpe mit Erdsonde installiert. Das Warmwasser wird mit Sonnenkollektoren aufbereitet. Für die Gartenbewässerung ist eine Regenzisterne vorgesehen.
Um das Minergielabel und damit auch die entsprechenden Subventionen zu erhalten, muss das Gebäude exakt definierten Standards entsprechen. Wenn der Souverän zustimmt und alles nach Plan läuft, kann der Bau der Schule im Herbst 2007 übergeben werden.

Die Vorbereitungsarbeiten beanspruchen 91 000 Franken, die Gebäudekosten 4,3 Mio., die Betriebseinrichtungen 140 000, die Umgebungsarbeiten 147 000, die Baunebenkosten 86 000, die Ausstattung 199 000 und Unvorhergesehenes 28 000 Franken. Subventionen sind laut Gemeinderat Pierre-Alain Sydler etwa 300 000 Franken zu erwarten. Der Kubikmeterpreis von 744 Franken entspreche dem Mittel für vergleichbare Minergieschulbauten im Kanton, hält die Botschaft fest.

Die Meinungen der Parteien

Peter Jaberg namens der SP und der Freien Wähler: «Die SP und Freie Wähler von Kerzers begrüssen das neue Kindergartenprojekt. Es trägt sowohl den Bedürfnissen einer modernen und funktionalen Bildungseinrichtung als auch dem breit abgestützten Wunsch der Kerzerser zur integralen Erhaltung des Doktorwäldchens Rechnung. Die Zukunft unserer Kinder muss diese Investition wert sein. Steuern sparen trägt nichts zur Verbesserung der Pisa-Ergebnisse bei.»

«Eine gute Sache» findet es auch die CVP, wie deren Präsident Urs Hecht gegenüber den FN sagte. «Wir erachten es angesichts der jetzigen
räumlichen Situation als notwendig.» Zudem sei man dann mit der mehrfach möglichen Nutzung des Schulhauses bereit für die Basisstufe.

Die SVP wird ihre Basis erst am 28. November darüber informieren, wie Parteipräsident Paul Herren mitteilt. Sie hält aber fest, dass «die SVP Kerzers sich für die Erhaltung des vorteilhaften Stellenwerts der Schulen von Kerzers, miteinbezogen die Kindergärten, einsetzt und eine mögliche Verbesserung unterstützt.

Noch nicht äussern zum Geschäft wollte sich die FDP-Parteileitung. Deren Orientierung fand erst gestern Abend statt.
Tiefere Steuern?

Insgesamt sind für die kommende Gemeindeversammlung in Kerzers zwölf Traktanden aufgelistet, darunter auch eine Steuersenkung.

Vor einem Jahr wurde an der Gemeindeversammlung die Liegenschaftssteuer gesenkt, eine Senkung der Steuern für juristische Personen allerdings wurde abgelehnt. Die Versammlung überwies aber einen Antrag für eine Steuersenkung für natürliche Personen.
Für die Versammlung vom 1. Dezember ist nun eine Steuersenkung für natürliche und juristische Personen von aktuell 100 auf 90 Prozent der Staatssteuer traktandiert. Wirksam werden soll sie auf den 1. Januar 2006. Eine in einem weiteren Antrag verlangte rückwirkende Steuersenkung sei nicht möglich, heisst es in der Botschaft. ca

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