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Für die Arbeitnehmer

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Für die Arbeitnehmer

«Tag der Arbeit» in Freiburg

«Wir können gewinnen, wenn wir kämpfen und uns einsetzen.» Mit diesem Slogan organisieren die Freiburger Gewerkschaften die diesjährige Solidaritäts-Kundgebung zum Tag der Arbeit. Sie findet diesen Samstag statt.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Alle Jahre wieder setzen sich Arbeiter, Gewerkschafter und linke Politiker auf dem Pythonplatz für die Arbeitnehmer ein. Aber warum im 2005 bereits am 30. April und nicht am 1. Mai? «Wir wollen möglichst viele Leute ansprechen. An einem Sonntag ist in der Stadt nicht viel los», sagte Maurice Clément, OK-Präsident der diesjährigen 1.-Mai-Manifestation.

Neben dem Umzug um 14.30 Uhr und den Ansprachen um 15.30 Uhr hat die Kundgebung aber vor allem auch Volksfestcharakter. Bereits ab 11 Uhr gibt es Animationen und vier Immigranten-Vereinigungen aus Freiburg führen Essstände mit mehr oder weniger exotischen Speisen. Ab 20 Uhr spielt eine junge Freiburger Rockband.

Viele aktuelle Anliegen vorbringen

Den Gewerkschaftlern, die am Dienstagvormittag zur Pressekonferenz eingeladen hatten, geht es aber auch um Inhalte. Laut Clément häufen sich die Anliegen momentan. Die Gewerkschaften müssten dafür kämpfen, dass der Sonntag ein Feiertag bleibe; Papierlose sollten nicht billige Arbeitskräfte bleiben, sondern nach Menschenrechten behandelt und aufgenommen werden; mit strikten Kontrollen der Arbeitsbedingungen soll ein freier Personenverkehr gefördert werden; eine Steuersenkung komme nicht in Frage, weil vor allem die Reichen davon profitierten und der Service public ausgehöhlt werde; echte Kinderzulagen für alle seien notwendig nach dem Prinzip «ein Kind, eine Zulage»; gegen die Tendenz, temporäre Arbeiter mit weniger Rechten anzustellen, müsse man sich wehren; und schliesslich gebe es unglaubliche Unterschiede zwischen den unterbezahlten Arbeitern sowie den Aktionären und den Managern. «Was die verdienen!», ereiferte sich Maurice Clément. «Für mich ist das Diebstahl an der Substanz des Unternehmens.»

Bau-Gesamtarbeitsvertrag in Gefahr

Armand Jaquier, Sekretär der Unia, erläuterte ein konkretes Beispiel der Baubranche. Er wolle damit bei der Kundgebung aufzeigen, wie verhärtet die Fronten seien. Laut Jaquier seien die Arbeitgeber daran, das bestehende Lohnsystem zu zerstören, indem sie den Gesamtarbeitsvertrag auflösen wollten. Das sei Sozialdumping: Arbeiter müssten bis zwölf Stunden pro Tag und sechs Tage pro Woche arbeiten, Schicht- und Nachtzulagen würden ersatzlos gestrichen und der Kündigungsschutz würde auf ein striktes Minimum reduziert. «Diese Offensive gegen unsere Arbeitsbedingungen ist unerhört», sagte Jaquier. Man müsse reagieren, bevor er zu spät sei.

Und schliesslich wollen am Samstag auch Angestellte der beiden Firmen Filtrona in Crissier und Swissmetal bezeugen, wie die Arbeitgeber sie angelogen hätten. Aber sie wollen auch aufzeigen, dass man gewinnen kann, wenn man kämpft und sich für seine Rechte einsetzt.

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