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«Für mich das Paradies auf Erden»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zusammen mit ihrem Mann Werner führt die 53-jährige Gabriela Linder einen Landwirtschaftsbetrieb in Schiffenen, der sich auf die Mutterkuhhaltung und den Ackerbau spezialisiert hat. Aber nicht nur das: Halbtags arbeitet sie mit drei anderen Frauen aus der Region im Gmüesegge in Düdingen, den sie zusammen mit einer Kollegin 2012 von der Landi übernommen hat und der nun seit gut 15 Jahren fester Bestandteil des Düdinger Ortsbilds ist. Im Rahmen der Porträtstafette erzählt die passionierte Landwirtin aus ihrem Leben und ihrem Alltag.

Vom Tirol in die Schweiz

«Ich weiss noch gut, wie ich das erste Mal zu meiner grossen Liebe Werner auf den Hof nach Schiffenen gekommen bin», sagt Gabriela Linder im Gespräch mit den FN. «Die flachen Felder, die grünen Wiesen, die Obstbäume und natürlich der nahe Schiffenensee haben mich sofort verzaubert.» Hier in Schiffenen sei es für sie darum so etwas wie das Paradies auf Erden, schwärmt Linder weiter. Die gebürtige Tirolerin und Mutter zweier erwachsener Söhne kam als Jugendliche mit ihrer Familie in den Sensebezirk und absolvierte in Düdingen bei Waser zunächst eine Schnupperlehre als Gärtnerin. Eine Lehre als Gärtnerin folgte. Das war Anfang der 1980er-Jahre. Innerhalb ihrer österreichischen Familie hat sie fortan nur noch Schweizerdeutsch gesprochen, um im Sensebezirk schneller Anschluss zu finden.

Bald lernte sie im Ausgang Werner Linder kennen, mit dem sie in diesem Jahr den 30.  Hochzeitstag feiern durfte. «Ich wusste erst nicht, dass Werner mit seinen Eltern in Schiffenen einen Landwirtschaftsbetrieb führte», sagt Gabriela Linder. Ausgerechnet sie, die immer herumerzählt habe, sie wolle nie bauern. Die Liebe hatte aber andere Pläne für Gabriela Linder. Sie fühlte sich auf dem Hof sofort willkommen und zog bald zu Werner und den Schwiegereltern. Fortan half sie auf dem Familienbetrieb tatkräftig mit. Bereut hat sie diesen Schritt bis heute nie.

Selbst kreierte Erntemaschine

Neben dem Gmüesegge, der immer vormittags geöffnet ist und in dem Gabriela Linder möglichst Regionales und Saisonales anbietet, arbeitet sie am Nachmittag auf dem Hof mit. «Gerade steht bei uns die arbeitsintensive Kartoffelernte an.» Davon pflanzen Linders auf dem 35 Hektaren grossen Hof immer viele. «Einige unserer Produkte biete ich dann im Gmüesegge an.» Neuer im Sortiment und sehr beliebt seien die Süsskartoffeln von Linders Hof. «Einer unserer Söhne, Nicolas, der den Betrieb gerne in der Zukunft weiterführen möchte, ist mit dieser Idee gekommen», sagt Gabriela Linder. Genau genommen handelt es sich bei der extrem arbeitsintensiven Wurzel aber nicht um ein Nachtschattengewächs wie die Kartoffel, sondern um ein Windengewächs. Alle Arbeiten müssen hier von Hand geleistet werden. Das beginnt schon beim Setzen der Stecklinge. Besonders arbeitsintensiv sei aber das Unkrautjäten zwischen den Stauden. «Mehr Glück haben wir bei der Ernte, die normalerweise auch von Hand erfolgt», sagt sie. Ihr Mann sei eben ein «Tüftler» und habe es geschafft, eine Erntemaschine eigens für Süsskartoffeln zu entwerfen. Diese funktioniere bestens, ergänzt sie mit einem Lachen.

Auch sonst haben die Linders viel zu tun auf ihrem Hof. «In den letzten Jahren hatten wir immer mal wieder Lehrlinge aus dem Welschen bei uns, die tatkräftig mitgeholfen haben.» Das schätze sie immer sehr, sagt sie. Nach dem Umstellen von Milchwirtschaft auf Mutterkuhhaltung haben die Linders mit ihren Simmentalerkühen nun etwas weniger Arbeit und dafür etwas mehr Zeit für sich.

Ausgleich zum Hof

Diese Zeit widmet Gabriela Linder unter anderem ihrem fünfeinhalb Monate alten Border-Collie-Rüden Sämi. «Ich gehe mit dem Hund sehr gerne an den nahe gelegenen Schiffenensee.» Endlich habe der äusserst energiegeladene Sämi begonnen, im See zu schwimmen. «Auch sonst sind wir sehr unternehmungslustig. Da Werner und ich beide körperlich arbeiten, suchen wir den Ausgleich im Sommer etwa beim Töfffahren oder beim entspannten Brunchen im Berghüttli und im Winter beim Skifahren in Österreich.» Sie selber fahre zwar nicht Töff, sagt Linder, aber sie geniesse die gemütlichen Touren vom Rücksitz aus. Letztes Jahr verschlug es sie so bis nach Nizza und wieder zurück.

Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die FN verschiedenste Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Serie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der Porträtierte, der das nachfolgende Porträt bestimmt.

jmw

 

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