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“Der SC Düdingen liegt mir am Herzen”

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Mitten im Abstiegskampf muss sich der 1.-Ligist SC Düdingen mit zusätzlichem Ungemach auseinandersetzen. Trainer Joël Durret gab am Mittwochabend seinen Rücktritt per sofort bekannt. «Es war sein Entscheid. Wir sind heute (Red.: Donnerstag) zusammen an einen Tisch gesessen und haben die eine oder andere Differenz miteinander ausdiskutiert», sagt Beat Hirschi. Um welche Art von Differenzen es sich handelte, wollte der Co-Präsident nicht näher erläutern. «Wir haben vereinbart, dass die Gründe für seinen Rücktritt unter uns bleiben.» Der Entscheid von Durret überrascht insofern, als seine Bilanz mit drei Unentschieden, einem Sieg und einer Niederlage in diesem Frühjahr durchaus positiv ist und weil eine weitere Zusammenarbeit über diese Saison hinaus – sei es in der 1. Liga oder in der 2. Liga interregional – im Raum stand. «Die Verträge waren ausgearbeitet», hält Hirschi fest.

Ersatz in der Hinterhand

Umso erstaunlicher ist also der abrupte Abgang Durrets, der Ende Oktober Martin Lengen ein zweites Mal beerbt hatte, nachdem er diesen schon in der Saison zuvor in der Endphase der Meisterschaft ersetzt und den Club zum Ligaerhalt geführt hatte. Auch Durret will nicht über seine Beweggründe sprechen. Verräterisch ist aus Sicht des SCD allerdings, dass der Club bereits gestern einen Nachfolger präsentieren konnte. Das lässt darauf schliessen, dass schon seit längerer Zeit Gespräche mit anderen Kandidaten für den Trainerposten stattgefunden haben. Davon hat Durret Wind bekommen und nun die Konsequenzen gezogen.

«Rolf Rotzetter, ein Clubmitglied und Inhaber der nötigen Trainerdiplome, wird unabhängig von der Liga in der nächsten Saison unser Trainer sein», informiert Hirschi. Der ehemalige YB-Spieler war nach langen Jahren beim 3.-Ligisten FC Alterswil zuletzt im Raum Bern bei Wabern (2. Liga) und Köniz (Promotion League) engagiert. Zurzeit trainiert er den SC Bümpliz in der regionalen 2. Liga. «Er hat sich in der Region Bern einen ausgezeichneten Namen geschaffen. Es ist naheliegend, dass wir nicht zu weit suchen.»

Schnelle Lösung gesucht

Noch aber hat Rotzetter bis Ende Saison einen Vertrag in Bümpliz. Bei den Düdingern hofft man, ihn bereits früher loseisen zu können. «Wir sind mit den Bernern am Schauen, ob es eine schnelle Lösung gibt. Noch einen anderen Trainer bis Ende Saison zu installieren, wäre etwas unglücklich», so Hirschi. Beim Auswärtsspiel von morgen Samstag gegen das Nachwuchsteam der Young Boys wird Rotzetter sicherlich nicht an der Seitenlinie stehen. Interimistisch werden der bisherige Assistenztrainer Victor Pürro, Marina Brülhart (Assistentin) und Sportchef Daniel Portmann die Mannschaft betreuen.

Eine Mannschaft, die trotz ansprechenden Leistungen weiterhin sechs Punkte hinter dem rettenden zwölften Rang liegt. «Durret hat ausgezeichnete Arbeit geliefert. Aber die Unentschieden alleine bringen uns nicht weiter», sagt Hirschi. «Freude macht umso mehr die Entwicklung der Mannschaft. Das zeigt, dass Potenzial da ist. Uns bleiben sieben Spiele, um die Tabellenlage noch zu korrigieren.»

Reaktion

Rolf Rotzetter: «Der SCD liegt mir am Herzen»

Spätestens ab nächster Saison wird also Rolf Rotzetter Trainer beim SC Düdingen. «Ich kenne den Verein, bin seit 20  Jahren bei den Veteranen dabei. Düdingen ist eine interessante Adresse. Und: Der Club lieht mir am Herzen. Das ist der Hauptgrund für mein Engagement», sagt der 48-Jährige. Momentan jedoch sei seine Gefühlslage gespalten. «Einerseits würde ich gerne schon jetzt in Düdingen helfen, andererseits möchte ich in Bümpliz einen sauberen Abgang.» Noch ist er beim Berner 2.-Ligisten bis Ende Saison unter Vertrag. Zuletzt fuhr das viertplatzierte Team fünf Siege in Serie ein. «Es ist nicht meine Art, davonzurennen. Wir hatten ein tolles Trainingslager, die Stimmung war gut. Meine Ankündigung, den Verein zu verlassen, war natürlich ein Hänger.»

Ob er bereits in den nächsten Tagen beim SCD einsteigen wird oder erst nächste Saison, müssen die laufenden Gespräche zwischen den Clubs zeigen. Die Motivation Rotzetters, der sich wegen der noch vagen Situation nicht detaillierter äussern möchte, ist jedenfalls gross für die neue Aufgabe. «Egal, in welcher Liga», wie er unterstreicht.

fs

 

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