Freiburg Die zweite Generation des Aggloprogramms stösst bei Interessenvertretern für Verkehrs- und Raumplanung zwar allgemein auf Wohlwollen. Die Analyse sei «vollständig und qualitativ hochstehend», heisst es zum Beispiel in einer Mitteilung des Freiburger Verkehrsclubs. Das heisst aber nicht, dass keine Kritik am Aggloprogramm geübt wird.
So bemängelt die Sektion des VCS den fehlenden Willen, sich auf einen Zeitrahmen bei der Umsetzung wichtiger Massnahmen festzulegen. Das sei beim Lärmschutz und den Begleitmassnahmen zur Poya-Brücke der Fall. Zudem gebe es nur ungenaue Aussagen darüber, wie die verschiedenen Interessen der Verkehrsteilnehmer unter einen Hut gebracht werden können.
Trottoirs für alle
Dass das Aggloprogramm auch über die Kantonsgrenzen hinweg bewegt, zeigt die Stellungnahme von Fussverkehr Schweiz. Der Fachverband setzt sich für den Langsamverkehr ein, der seiner Meinung nach in den Freiburger Richtlinien nicht genügend berücksichtigt werde. Auch Kinder, alte Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität sollten auf Trottoirs Platz haben. Der Verband fordert zudem mehr Begegnungszonen in den Quartieren. cf