Nach dem Buch «Die Musche – Tochter des Scharfrichters», das 1998 erschienen ist, ist «Der Galeerensträfling» bereits der zweite historische Roman der Berner Schriftstellerin Ursula Meier-Nobs.
Es ist die Geschichte des Jakob Maler aus Sulzbach bei Uster, der im 17. Jahrhundert als Neunjähriger von den Schlägen seines Vaters wegläuft und sich fortan allein durchs Leben bringt. Er arbeitet zuerst als Stallknecht an der Schiffländte in Zürich, bevor er einen Schweizer Offizier als dessen Bursche nach Frankreich begleitet. Später landet er bei einer kinderlosen hugenottischen Edelsfrau, wo er eine gute Erziehung geniesst.
Mit Beginn der Hugenottenverfolgung in Frankreich entsagt die Edelsfrau ihrem Glauben und Maler kehrt nach Zürich zurück. Auf Bitten eines geflohenen hugenottischen Grafen kehrt er aber alsbald nach Frankreich zurück, um die Frau des Adligen in die Schweiz zu holen. Aber Maler wird verhaftet und landet als Sträfling auf der Galeere. 14 Jahre verbringt er so im Frondienst, bis er entlassen wird und definitiv nach Zürich zurückkann.
Erlebnisbericht als Vorlage
Am Dienstagabend findet im Kirchgemeindesaal von Merlach eine Lesung mit der Autorin statt. Sie wird Auszüge aus «Der Galeerensträfling» vortragen.