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Galmiz schafft neuen Ort für Vereine

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Die Sanierung des Hugelihus sei schon Ende der 1990er-Jahre Thema gewesen, sagte Ammann Thomas Wyssa am Dienstagabend an der Gemeindeversammlung von Galmiz, die aus Platzgründen in der Riederhalle in Ried bei Kerzers stattfand. Gemäss dem kantonalen Geoportal wurde das Hugelihus um 1870 errichtet. Das Gebäude unterstehe aus Sicht des Kantons dem Kulturgüterschutz; der bauliche Zustand sei schlecht, so Thomas Wyssa. «Wir haben den Strom schon lange abgehängt. Die Leitungen sind marode.»

Für die Sanierung des Gebäudes legte der Gemeinderat den 48 anwesenden Stimmbürgerinnen und -bürgern einen Kredit von einer Million Franken vor und präsentierte zwei Projektvarianten. Die erste Variante – favorisiert vom Gemeinderat – sieht eine Nutzung des Hugelihus als Begegnungsraum vor. Es könnten ein Konzertsaal für rund 50 Personen, eine Garderobe und eine Bar eingerichtet werden. Das Hugelihus werde so zum Treffpunkt der lokalen Vereine und nutzbar für private Anlässe. Wie lange die Galmizerinnen und Galmizer noch den Gemeindesaal im Schulhaus für Vereinsaktivitäten nutzen können, sei unklar. Diesen Raum könnte die Schule in Zukunft wieder benötigen. Ein noch zu gründender Dorfverein würde das Hugelihus verwalten, so der Ammann.

Die zweite Variante ist die Umwandlung in eine Wohnung. «Die Zimmer wären nicht sehr hoch und nicht sehr gross», gab Thomas Wyssa zu bedenken. Zudem sei das Kosten-Nutzen-Verhältnis schlecht.

«Murten ein Ei ins Nest legen»

Zur Zukunft des Hugelihus gab es an der Gemeindeversammlung etliche Voten – für und gegen das Vorhaben des Gemeinderats. «Einen Gemeinschaftsraum finde ich ganz wichtig», sagte eine Bürgerin. Sie wies daraufhin, dass sich über dem Gemeindesaal eine Wohnung befindet. «Freizeitaktivitäten sind hier deshalb nicht so erwünscht».

Da Galmiz mit Murten per 2022 fusionieren wird, werden nicht nur die Galmizer, sondern alle Bürger der fusionierten Gemeinde die Kosten für die Sanierung des Hugelihus tragen müssen. Das fanden an der Gemeindeversammlung nicht alle richtig: «Wir legen Murten ein Ei ins Nest», befand ein Galmizer. «Wenn wir die Sanierung in das Budget von Galmiz aufnehmen müssten, wäre ich mir nicht sicher, ob alle zustimmen würden», so eine Bürgerin.

«Jetzt hat es die Bevölkerung noch selbst in der Hand, über das Hugelihus zu entscheiden», sagte Thomas Wyssa. In Zukunft werde ein Generalrat entscheiden. Mit 25 Ja-Stimmen und 16 Gegenstimmen erteilten die Galmizerinnen und Galmizer schliesslich den Auftrag, das Hugelihus zu sanieren.

Tempo-30-Zone ausweiten

An der Gemeindeversammlung stellte der Gemeinderat den Bürgern ein Gesamtkonzept für ein Dorfzentrum vor. Den Auftrag für ein solches Konzept hatte er vor zwei Jahren von der Bevölkerung erhalten.

In der Hinteren Gasse, der Wirtshausgasse, dem Kupfergässli und der Bahnhofstrasse möchte der Gemeinderat eine Tempo-30-Zone schaffen. Verschiedene Strassenabschnitte sollen einen Randstreifen erhalten. Das Ziel sei, die Sicherheit zu erhöhen und den Schleichverkehr abseits der Hauptstrasse zu verringern, sagte Gemeinderat Christoph Hildenbrand und versicherte, dass die Erreichbarkeit aller Liegenschaften gewährleistet bleibt. Für die Umsetzung des Verkehrskonzepts inklusive Strassensanierung sprach die Gemeindeversammlung ohne Gegenstimme einen Kredit von 317 000 Franken. Zudem erweiterten die Bürger mittels Antrag die Tempo-30-Zone auf dem alten Bahnhofsweg und dem Zährli.

Für die Umgestaltung des Schulhausareals bewilligten sie einen Kredit von 160 000 Franken. Es sei vorgesehen, die Grünfläche hinter dem Schulhaus wieder für die Kinder zugänglich zu machen, sagte Gemeinderätin Fabienne Merz. Dafür benötige es eine Absicherung zur Zivilschutzanlage. Beim Ofenhaus soll es neu Sitzgelegenheiten geben, und der rote Sportplatz müsse nach 25 Jahren saniert werden.

Zahlen und Fakten

Zustupf für die Galmizer Vereine

Im Voranschlag der laufenden Rechnung weist Galmiz einen Einnahmenüberschuss von rund 5700 Franken aus bei einem Gesamtaufwand von etwas mehr als 2,6 Millionen Franken. Höhere Ausgaben im Vergleich zu 2020 budgetiert die Gemeinde im Bereich Kultur und Freizeit. Es werde einen Zustupf geben für die lokalen Vereine und den zu gründenden Dorfverein, erklärte Ammann Thomas Wyssa. Die Voranschläge der laufenden Rechnung sowie der Investitionsrechnung mit Nettoinvestitionen von 1,8 Millionen Franken erhielten klare Zustimmung.

jmw

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