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Gantrischli produziert neu Vacherin

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Autor: josef jungo

Nebst den bekannten Sorten Haus- und Alpkäse sowie Mutschli hat die Genossenschaft Alpkäserei Gantrischli in den vergangenen Wochen erstmals «Vacherin fribourgois AOC» produziert. Die Vermarktungsorganisation «Vacherin fribourgeois SA» (Vasa) in Bulle teilte ihr ein Käsekontingent von 2500 kg zu. Ab Mitte August soll der erste Freiburger Vacherin aus dem Muscherntal in den Verkauf gelangen.

Zur Vorgeschichte

Nach dem nassen Sommer 2007 hatte die Genossenschaft Mühe, den produzierten Käse abzusetzen. Der direkte Käseverkauf auf den einzelnen Alpbetrieben ging stark zurück. Im Sommer 2008 konnten von den 171 000 kg Milch nur 121 000 kg verkäst werden. 50 000 kg wurden von den Produzenten in die Talkäsereien geliefert.

Im Rahmen des Programms «Revitalisierung der Alpwirtschaft» des Freiburgischen alpwirtschaftlichen Vereins wurde deshalb in Zusammenarbeit mit der Betriebsberatung in Grangeneuve die Verkaufsstrategie für den Alpkäse analysiert und abgeklärt, ob allenfalls eine Erweiterung der Produktepalette Verbesserungen bringen könnte. In der Folge stellte die Genossenschaft bei den Sortenorganisationen Greyerzer und Freiburger Vacherin Gesuche zwecks Zuteilung eines Käsekontingentes.

Mit Bezug auf das strikte Pflichtenheft lehnte die Sortenorganisation Greyerzer das Gesuch ab. Dieses sieht nämlich vor, dass nur die Milch eines Produzenten verarbeitet werden darf. «Es kann ja nicht sein, dass wir auf den Alpen Käse produzieren wie im Tal», rechtfertigte Direktor Philippe Bardet die konsequente Haltung. Positiv war die Rückmeldung bei der Vacherin-Vermarktungsorganisation. Sie teilte der Genossenschaft ein Kontingent von 2500 kg zu. Das entspricht einer Milchmenge von zirka 25 000 kg.

«Der Alpsommer hat sich gut angelassen»

Am 29. Mai brachten die acht Produzenten die 130 Kühe auf die Alpen, und am 30. Mai wurde die Käseherstellung aufgenommen. Der Graswuchs war bisher sehr üppig, und nach den vielen Gewitterregen hoffen «wir nun auf trockene und warme Witterung», erklärte Genossenschaftspräsident Kurt Schneider. Die höchste Tages-Milchmenge betrug am 9. Juni 2250 kg.

Inzwischen ist die Milchmenge auf 1600 kg zurückgegangen, schilderte Käsermeister Karl Müller anhand der Lieferkontrolle. Diesen Sommer will die Genossenschaft die gesamte Milchmenge von etwa 175 000 kg zu Käse verarbeiten. Der Käsekeller in Plaffeien ist schon bald voll, erklärte Schneider. Im Frühjahr musste im Keller ein effizienteres Kühlsystem eingebaut werden, um eine optimale Reifung der Käselaibe zu erreichen, erklärte er. Der Käseverkauf habe sich gut angelassen, wurde bemerkt.

Vergangenen Dienstag erhielt die Alpkäserei Gantrischli Besuch eines Lebensmittelinspektors. Diese Inspektion stand im Zusammenhang mit der Erteilung der Bewilligungsnummer. «Um die Rückverfolgbarkeit des Produktes zu gewährleisten, muss jeder Käselaib mit der Kaseinmarke versehen sein», erklärte Müller. Das Kantonale Lebensmittellabor wird der Genossenschaft die neue Betriebsnummer in den nächsten Tagen mitteilen.

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